Lorcán hieb ihm eins über den Scheitel und warf ihn um. Dann riß er ihm den Kopf vom Leibe, schleuderte ihn zu Boden und warf den Leichnam eine Meile weit ins wilde Meer.
»Soviel hast du von deiner Demut vor uns!« sagte Lorcán. - (
ir
)
-
wikipedia
Belästigung (3) Der Abbé von Molières war
ein einfacher und armer Mann, allem abhold außer seinen Arbeiten über das System
Descartes'; er hatte keinen Diener und arbeitete mangels Brennholz in seinem
Bett. Die Hose hatte er über seine Mütze gezogen, und die beiden Hosenbeine
hingen links und rechts herunter. Eines Tages hörte er an seine Tür klopfen:
»Wer da?« - »Öffnen Sie . . .« Er zieht an einer Schnur, und die Tür öffnet
sich. Der Abbé von Molières, ohne aufzusehen: »Wer sind Sie?« - »Geben Sie mir
Geld.« - »Geld?« - »Ja, Geld.« - »Ja, ich verstehe, Sie sind ein Dieb?« - »Dieb
oder nicht, ich brauche Geld.« - »In der Tat, Sie brauchen es, nun gut, suchen
Sie da drinnen . . .« Er streckt den Hals vor und zeigt eines der Hosenbeine;
der Dieb stöbert: »Nun, da ist kein Geld.« - »In der Tat, aber da ist mein Schlüssel.«
- »Nun, dieser Schlüssel. . .« - »Nehmen, Sie ihn.« - »Ich halte ihn in der
Hand.« - »Gehen Sie zu diesem Schreibschrank, öffnen Sie . . .« - Der Dieb
steckt den Schlüssel an eine andere Lade. »Lassen Sie das, bringen Sie nichts
in Unordnung, das sind meine Papiere. Zum Teufel! Werden Sie fertig? Das sind
meine Papiere: zur anderen Schublade, dort werden Sie Geld finden.« - »Da ist
es.« - »Gut, nehmen Sie, schließen Sie die Lade . . .« Der Dieb entflieht. »Herr
Dieb, schließen Sie doch die Tür. Verflucht! Er läßt die Tür offen! Hund von
einem Dieb! Nun muß ich aufstehen bei der Kälte! Verfluchter Dieb!« Der Abbé
springt auf, schließt die Tür und begibt sich wieder an die Arbeit. -
(
cham
)
Belästigung (4) Er sieht seine Frau verlegen an. Diese wieder fixiert hochmütig den Sekretär; sie mißt ohne Wohlwollen den schäbigen kleinen Menschen, der so mager und häßlich dasitzt, als wollte sie alle seine körperlichen Mängel der Reihe nach zusammenzählen: seine hervorstehenden Backen-Knochen, seine überhohe Stirn, seinen häßlichen Bart, der aussieht wie eine Baumflechte. Und sie sucht hinter den goldenen Brillen le großen, schönen, unendlich träumerischen Augen, als habe es der Schöpfer auch mit ihnen nicht besser gemeint als mit allem übrigen.
Robert Collin hat begriffen. Er fühlt, daß er überflüssig ist, erhebt sich, murmelt: »Wenn Sie gestatten, gehe ich — hm — meinen Koffer auspacken — —«, wischt seine Brillengläser ab und geht.
»Was für ein guter Kerl dieser Robert ist«, sagt Frau Monbardeau, »und wie du mit ihm umgehst, Lucie!«
»Ich kann die Lästigen nicht leiden«, antwortet Frau Le Tellier in schleppendem
Ton, »immer zu dritt mit ihm — es ist nicht auszuhalten! ... Und noch dazu mit
diesem Gesicht!« - Maurice Renard, Die
blaue Gefahr. Frankfurt am Main 1989 (st 1596, Phantastische Bibliothek
225, zuerst
1911)
Belästigung (5) »Erinnern Sie sich doch an den Fall,
den Simpson in seinem Handbuch erwähnt! Der Selbstmörder,
der sich fast den Kopf abgetrennt hatte, blieb immerhin so lange bei Bewußtsein,
daß er den Ambulanzfahrer mit einem Fußtritt die
Treppe hinunterbefördern konnte.« - P. D. James, Der Beigeschmack des Todes. München
1991
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