uno
/ des Jupiter Ehe=Weib. Von den physicis for die unterste
dikke Lufft / wie Jupiter für die oberste dünne
gehalten. Da es seiner unterschiedlichen Maitressen wegen Zanckens und
Beissens genug zwischen ihnen beyden sezzte und ettliche berichten / sie habe
den Volcanum blohß vom Winde / den Martem von Anrührung einer Blume und
die Heben von Essung eines Saulats empfangen / wollen andre daß sie ihrem
Gukguk gar so reine Farbe auch nicht gehalten.
Daß sie nach des Moses Frau Zephora der Bibel abgeschihlt worden / werden
die wenigsten gleuben. -
(dafnis)
Juno (2) (griech. Hera), Schwester und Gemahlin Jupiters (Zeus), die Göttermutter der Antike und Göttin der Ehe, Ideal erhabener Weiblichkeit, wenn dieses Bild auch durch manche Einzelzüge wieder getrübt wird. Körperlich als üppige große Erscheinung gedacht (daher »junonische Gestalt«). Ihre Vermählung mit Jupiter (Vermählung des Himmels mit der Erde) wurde in den griechischen Gauen alljährlich festlich begangen. Dabei wurden zahlreiche Tieropfer gebracht, und die Brautleute rissen den Opfertieren die Galle aus und warfen sie unter Beschwörungen der Göttin ins Feuer (Symbol für die Verbannung jeder Bitternis aus der Ehe).
Der mythischen Tradition nach verdankt Herkules Juno seine Stärke. Jupiter
legte ihn Juno an die Brust und er sog so heftig, daß sie ihm ins Gesicht schlug,
bis er von ihr abließ; aber die Götternahrung war ihm bereits ins Blut gedrungen.
- (erot
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