Alphabet der Umstände Abschweifung schiene noch immer besser Äderchen durchfurchten den westlichen Gesichtskreis Brillenträger wären beliebter als brillenlos Schielende Wer umständlich sein blauäugiges Chamäleon
dressiert Durchblicke ins vollautomatisiertc Lebensgefuhl, o nein Einsichten tief, Wasserstand niedrig, leichte Brise glauben Sie an fortgesetzte Furchtlosigkeit? und dann das Grauen vor flachbrüstigem
Biedersinn als Hausbock, schützt er auch gegen andere ungebetene
Gäste. Eine Insel der Seligen: hieße einen Kampfsportplatz Weder und wieder nein: und dann ein schüchternes Kunst kommt von Küssen.
Wers nicht glaubt ... uneingestandene Liebe ist eine brotlose Kunst Maßlosigkeit könnte alle denkbaren
Umstände sprengen. Wer brauchte nicht seinen benachbarten Neandertaler Osten ist da, wo die Umstände umständlicher
sind Ware ein ödem ein triftiger Grund Kaum. Der gefällige Plunder der Naturwelt Quinten, bocksfußige Tonsprünge, erkennt das Gehör sie? Raster machen die Umstände kariert Sachertorten, reinrassige, wer sie unbesehen stehen läßt Türen öffneten sich nie vor sehnsüchtigen
Augen. In dieser waldigen Umgebung fallen die Umstände um. Übergänge gleich Passagen
ungleich Tunnels Gleichungen Vögel sind sehr beliebt bei In-den-Himmel-Blickern Westen ist da, wo die Sonne unter X-Beine sind weniger schmückend als
O-Beine. Das Ypsilon ist ein Zipfel vom Baby. Zahnstein errötet nie, doch läßt er sich bleichen. |
- Ursula Krechel, in: Von A bis Zett. Elf Alphabete, ausgedacht
von Friedrich Achleitner, H.C. Artmann, Günter Brus, Ludwig Harig, Ursula
Krechel, Oskar Pastior, Thomas Rosenlöcher, Gerhard Rühm, Markus Werner,
Urs Widmer. Salzburg und Wien 1990
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