Tunte, männliche   »Er übersiehl völlig das Männliche in mir«, beschwerte er sich, »Er nimmt mich von hinten, er besteht darauf, mich ärschlings zu nehmen, er behandelt mich wie eine Frau. Darum hasse ich ihn. Er wird mich noch ganz zur Tunte machen. Aber ich will etwas anderes, ich will nicht zur Frau gemacht werden. Wenn er mit mir zusammen ist, ist Miguel brutal und männlich. Offenbar quäle ich ihn. Er dreht mich gewaltsam um und nimmt mich, als sei ich eine Hure.«

»Ist es das erstemal, daß man dich wie eine Frau behandelt?«

»Ja. Vorher habe ich es nur mit dem Mund gemacht, das war alles. Ich habe mich vor den Mann, den ich liebte, hingekniet und seinen Schwanz in den Mund genommen.« Sie betrachtete Donalds kleinen Mund, den Mund eines Kindes, und fragte sich, wie er ihn überhaupt hineinbekommen konnte. Sie entsann sich einer Nacht, da Pierres Zärtlichkeiten sie so wild gemacht hatten, daß sie seinen Schaft, seinen Sack und sein Schamhaar mit beiden Händen umschlossen hatte. Heißhungrig wollte sie alles in den Mund nehmen, noch nie zuvor hatte sie das gewollt. Er hatte es verhindert, denn ihm gefiel es nur in ihrem Loch, er wollte immer dort bleiben.

Und nun konnte sie auf einmal ganz deutlich einen riesigen Penis sehen - Miguels blonden Schwanz -, wie er in Donalds kleinen Kindermund eindrang. Ihre Brustwarzen richteten sich auf. Sie wandte den Blick ab.

»Den ganzen Tag nimmt er mich, vor Spiegeln, auf dem Fußboden des Badezimmers, mit einem Fuß in der Tür, auf dem Teppich. Er ist unersättlich, aber das Männliche in mir will er nicht wahrhaben. Wenn er meinen Schwengel betrachtet, der in Wirklichkeit größer ist als seiner - doch, es stimmt -, dann scheint er durch ihn durchzusehen. Er nimmt mich von hinten, richtet mich zu wie eine Frau und laßt meinen Pimmel baumeln. Er nimmt mein wirkliches Geschlecht überhaupt nicht wahr. Zwischen uns beiden kann es keine Erfüllung geben.«

»Dann ist es wie Liebe zwischen Frauen«, erwiderte Elena »Es fehlt die Erfüllung, es gibt keinen echten Besitz.«   - (nin)

 

Männlichkeit

 

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