chlachtfest Der
einzige noch Lebende war Borák, der gerade aus einer Bierflasche soff, und Milena
tobte wegen des jungen Metzgers ... Ich bring ihn um, fuchtelte sie mit einem
großen, fetttriefenden Messer herum ... ich bring ihn
um! Er hat mir die Leberwurst verdorben, er hat ein halbes Kilo Ingwer hineingekippt,
er hat aus der Leberwurst Zuckerplätzchen gemacht... und hinten im Hof waren
eine Jauchegrube und ein Misthaufen, und mitten in diesem Mist stand ein Škoda
mit offenen Türen und hinter dem Lenkrad lag der Herr Doktor Halír, bewußtlos,
ein Arm hing heraus und steckte bis zum Handgelenk in der Jauche, und der Herr
Halír lächelte selig in seiner Bewußtlosigkeit ...
Und dann, Mutter, kam eine merkwürdige Prozession aus dem Stall, der junge Metzger
trug ein halbes Schwein auf seiner Schulter, neben ihm schritt der Dichter
Marysko, das Gesicht an einen Schenkel dieses Schweins gepreßt, und lächelte
selig, in der einen Hand hielt dieser Dichter eine Leberwurst, und alle drei
schoben sich in eine offenstehende Kammer ... und hinter ihnen torkelte ein
total besoffener Mann, nur mit Mühe konnte ich an den Kleidern erkennen, daß
dies mein Kleinod war, er hielt eine riesige Kasserolle mit rohem Speck in den
Händen und trug immer noch seinen neuen Anzug, den er sich bei Bárta in der
Nationalstraße hatte schneidern lassen, immer noch das schöne und teure Hemd,
die Krawatte hatte bereits Fettflecken, die Schuhe
waren voller Mist, diese perforierten Halbschuhe, die ich ihm aus Wien
mitgebracht hatte ... Milena rief uns zu ... kommt schon, bedient euch, wählt
aus, die Blut- und Leberwürste liegen auf dem Stroh ... Steht nicht da wie ausgerenkte
Türflügel! - (
hra4
)
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