ippen Die
Ober- und Unterlippe, die zusammen die schlechte Flüssigkeit des Kopfes
und des Leibes auswerfen, haben am Munde des Menschen
die gleiche Größe, so wie auch das schwarze Feuer, das die Rache
Gottes wirkt, und die starke, weiße und leuchtende Luft,
die dieses Feuer mäßigt, dieselbe Dichte haben. Die Ausdehnungen rückwärts von
einem Ohre zum anderen und von den Ohröffnungen bis zu den Schultern, sowie
von den Schultern bis zur Kehle haben wieder die nämliche Größe. Damit wird
gezeigt, daß der Mensch im Oberen, das heißt im Himmlischen, und im Unteren,
das ist im Irdischen, das was in der Seele und im Körper schlecht ist, auswerfen
und mit seinem Munde mit Eifer Gott preisen soll, weil er die Seelen und Körper
erhält.
Die gleiche Ausdehnung von den Ohren bis zu den Schultern,
und von den Schultern bis zur Kehle will besagen, daß der Mensch Gottes Gebote
mit den Ohren aufnehmen, sie frommgläubig auf seine Schultern nehmen und sie
gleichsam mit seiner Kehle in sich einsaugen soll.
- (
bin
)
Lippen (2) Er hatte Lippen wie Stoßstangen, rot und fett und glänzend, und die bedeckten sein Gesicht. Er sah aus wie ein aufgemotzter Elvis Presley, wirklich, dünne Beine und alles, und er bewegte sich wie Elvis, so schnell und so wild zuckte er. Wenn er rauskam, dann knallte es. Er schüttelte sich die Haare in die Augen, und er tanzte wie ein weißgelblicher James Brown, er ließ die Persenninglippen flattern, und grotesk, er war absolut Sex.
Er sang, aber man konnte ihn vor lauter Gekreische nicht hören, man bekam
nur irgendein Hintergrundgetöse mit, den Beat, und alles, was man wußte, waren
Micks Lippen. Seine Lippen und seine trommelnden Beine, umhüllt von würstchenhautdünnen
Hosen. Und er war wild: er drehte sich schwindlig, er schlug sich und drehte
dem Publikum den Rücken zu, in der Taille zusammengeklappt, so daß sein Arsch
in die Luft ragte, und dann schüttelte er sich, vibrierte wie ein Motor, und
er streckte das Handmikrophon zwischen den Beinen durch und stieß es einem direkt
ins Gesicht. - (
awop
)
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