üll
Mit Ausnahme des Einkaufs, der in Absehung auf den Verbrauch
getätigt wird und im Zuge der Installation von Rabattkartensystemen im
Vorgriff auf den Verbrauch den zu erwartenden Aussch(l)uss registriert,
ist der nicht getrennt gelagerte, recycelte
oder nach Verwertbarem jeglicher Art durchsuchte Müll die schlichte und
genaue Wiedergabe dessen, was der Mensch ist – und wovon er wenn möglich
nichts mehr wissen, es weder sehen noch riechen
will.
Dieser Müll konstituiert das Unbewusste als das Unheimliche,
Verdrängte schlechthin. Julia Kristeva hat zurecht darauf hingewiesen,
dass zwischen Subjekt und Objekt gleichsam als Voraussetzung ihres Unterschieds
das Abjekt, das Ausgestoßene, Abgetrennte, Gesonderte liegt. Die abjektive
Verwerfung ist vorgängiger Natur und etabliert in somatischer Hinsicht
eine Zone des Ekels, in psychischstruktureller
aber die eines Anderen. – Nahe genug, um nicht
das schlechthin Fremde zu sein und weit genug weg, um nicht (mehr) als
ein Eigenes gelten zu können. - Geophilosophie
Müll (2) Einst rief Diogenes laut:
»O weh, ihr Menschen!«, und als sie bei ihm zusammenströmten, ließ er seinen
Stock auf sie niedersausen mit den Worten: »Menschen habe ich gerufen, nicht
Müll«. - (
diog
)