erbrauch  Selbstverständlich verbraucht nicht nur jeder physikalische, sondern ebenso auch jeder physiologische Prozeß Energie, exakter ausgedrückt: bei jedem derartigen Vorgang, sei er physikalischer oder physiologischer Natur, werden bestimmte Energieformen in andere Energieformen umgewandelt. Dies geschieht allerdings keineswegs etwa in beliebiger Richtung, sondern so — und das ist die berühmte Entropie-Regel —, daß stets ein mehr oder weniger großer Teil der umgesetzten Energie in Wärme verwandelt wird, die dazu tendiert, sich in einem irreversiblen (nicht umkehrbaren) Prozeß gleichmäßig in der Umgebung auszubreiten, und die damit als mögliche Quelle zur Leistung von Arbeit endgültig ausscheidet. In diesem Sinn also kann man davon sprechen, daß Energie »verbraucht« wird. Sie geht — Erhaltungssatz — natürlich nicht verloren, ein Teil von ihr wird aber bei jedem Umwandlungsprozeß in die nicht mehr nutzbare Energieform freidiffundierter Wärme umgesetzt.

So verbraucht auch das Leben selbst Energie, jeder Stoffwechselprozeß, jede Bewegung, ja schon die Arbeit, die fast jedes Lebewesen allein zu dem Zweck leisten muß, um sein eigenes Körpergewicht zu tragen. - Hoimar v. Ditfurth. Kinder des Weltalls. Der Roman unserer Existenz. Hamburg 1970

Verbrauch (2)  »Die Leute von hier müßten schließlich wissen, was Francis mit der Popine zu schaffen hat.«

»Mit der Popine?«

»Mit der Madame Popineau, ja, der Fischhändlerin. Die hat ein schönes Geschäft an der Ecke der Rue de la République. Die begnügt sich nicht mit Versprechungen, die will was sehen. Sie soll schon drei Ehemänner verbraucht haben, die nicht von Pappe waren. Am Totensonntag hat sie zu tun. Mit dem armen Francis wird es nicht lange dauern. Ich möchte sogar wissen, wie er es fertigbringt, der arme Kerl, sie zu befriedigen.« - Georges Simenon, Maigret nimmt Urlaub. München 1973 (Heyne Simenon-Kriminalromane 17, zuerst 1947)

Verbrauch (3)

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