ettergespräch    Da es in Strömen regnete, machte ich die üblichen Bemerkungen über die trübe Stimmung, die derartiges Wetter in uns hervorruft, wobei ich hinzusetzte, für das Gras sei es freilich gut. Johnson, der den Einfluß des Wetters auf die Gemütsverfassung des Menschen stets bestritt, erwiderte mit spöttischem Lächeln: «Gewiß, für das Gras ist es gut und auch für die Tiere, die das Gras fressen, und für die Tiere, die diese Tiere fressen.»   - (johns)

Wettergespräch (2)  Er konnte ganze Nächte mit dem Blaustift verbringen, die Karten seiner Schüler und Schülerinnen korrigierend, oder aber er stellte chronologische Tabellen zusammen.

»Welch ein wunderbares Wetter!« sagte Nikitin, als er bei ihm eintrat. »Ich wundere mich, daß Sie dabei im Zimmer sitzen können.«

Ippolit Ippolitytsch war kein Mann des Gesprächs; entweder schwieg er, oder er sprach über etwas, das längst allen bekannt war. Und jetzt antwortete er so:

»Ja, ein wunderbares Wetter. Jetzt ist es Mai, bald wird der richtige Sommer anbrechen. Und Sommer ist nicht das gleiche wie Winter. Im Winter muß man die Öfen heizen, im Sommer öffnet man nachts das Fenster, und es ist trotzdem warm. Im Winter hat man Doppelfenster, und es ist trotzdem kalt.«    - Anton Tschechow, Der Literaturlehrer. Nach (tsch)

Wetter Gespräch

 

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