eltkenntnis Während er von Zeit zu Zeit eine Prise Schnupftabak nahm, klärte er sie darüber auf, daß die Baronin de Rothschild Perlenpüree esse; daß in Amerika die Möbel aus gehärtetem Papier seien und daß man sie aus Gründen der Sauberkeit jeden Tag verbrenne; daß ein gewisser Schriftsteller namens Pagnol die Gabe besitze, so komische Dinge zu sagen, daß er Tag und Nacht von Journalisten verfolgt werde, die jeden seiner Sätze nach Amerika telegrafierten; daß er für diese Sätze hunderttausend Francs das Stück bekomme und daß sich ganz Amerika darüber vor Lachen kringele; daß die anderen Welten bewohnt seien und daß Moses folglich seine Taten auf jedem Gestirn von neuem beginne - weshalb er sicherlich viel zu tun habe; daß er in Genf einer Predigt beigewohnt und sich wahnsinnig als Protestant gefühlt habe, daß er aber, als er in Rom in den Petersdom gegangen sei, inmitten dieses Weihrauchs und dieser Gesänge vor Katholizismus gebebt habe, und außerdem, der Heilige Vater, ganz in Weiß, wie wunderbar! Ferner erzählte er seinen Freunden, daß der König von Schweden so verwöhnt sei, daß er jede Woche seine Bettwäsche wechseln lasse, was die ungläubigen Proteste Eisenbeißers hervorrief; daß die Franzosen in Deutschland ein Netz unterirdischer Gänge gebaut hätten, um es beim nächsten Krieg gleich am ersten Tag in die Luft zu sprengen. In diesem Zusammenhang erklärten die Tapferen, daß sie sich gleich zu Beginn der Feindseligkeiten freiwillig melden würden. Salomon erklärte sich für nicht zuständig.
»Ich habe einen empfindlichen Hals«, sagte er, »und der Krieg würde mir nicht
gut bekommen.« - (
eisen
)
Weltkenntnis (2) »Kein Mann«, sagte
Wendell, »kann diese Welt beurteilen, so er nur von einem einzigen Bett aufgestanden
ist, denn diesem Bett entsprechend wird er aufstehen, und einer mit seinem Ein-Bett-Urteil
wird nie mildes Urteil fällen, denn schau«, fügte ihr Sohn hinzu, »ist es ein
Bett des Blökens, wird er davon hinfort gehen und bäen und viel Wind um nichts
machen, und kommt er von einem Bett des Gelächters, wird er seine Nase in alle
Arten von Dingen stecken, die seinem nächsten Nachbar nicht angenehm sind, oder
ist es ein Bett der Tränen, wird er wehklagend davonwandern; sie, die Hölle,
oder sie, der Himmel, er wird davon gezeichnet sein. Wenn aber, anderseits,
sein Charakter von einer Vielzahl von Betten geprägt wurde, nun, dann wird er
eine Vielzahl von Personen sein, besser als Vater, besser als Bürger, besser
als Schuldner, denn Polygamie ist das einzige Bett,
aus dem ein Mann herausrollt und vorbereitet ist, der Welt entgegenzutreten,
und gefaßt auf Hebamme wie Totengräber.«
-
(ryder)
|
||
|
||