pontaneität  Einmal haute Antonina Alekseevna ihrem Mann den Dienststempel an den Kopf und schmierte ihm die Stirn mit Stempelfarbe voll. Der auf den Tod beleidigte Petr Leonidovič, Antonina Alekseevnas Mann, schloß sich im Badezimmer ein und ließ niemanden dort hinein.

Allein die Mieter der Gemeinschaftswohnung, die ein starkes Bedürfnis hatten dorthin zu gelangen, wo Petr Leonidovič saß, beschlossen, die abgesperrte Tür gewaltsam aufzubrechen.

Als er sah, daß er ausgespielt hatte, kam Petr Leonidovic aus dem Badezimmer, ging zu sich aufs Zimmer und legte sich aufs Bett. Aber Antonina Alekseevna hatte beschlossen, es ihrem Mann gründlich zu besorgen. Sie zerriß kleine Papierfetzen und bestreute damit den auf dem Bett liegenden Petr Leonidovic ...

Der rasende Petr Leonidovič sprang auf, lief in den Korridor und fing dort an, die Tapeten abzureißen.

Da stürzten alle Mieter aus den Zimmern, und als sie sahen, was der unglückliche Petr Leonidovič tat, warfen sie sich auf ihn und rissen ihm die Weste vom Leib.

Petr Leonidovč lief zur Hausverwaltung.

Währenddessen zog sich Antonina Alekseevna splitterfasernackt aus und versteckte sich in der Truhe.

Zehn Minuten später kehrte Petr Leonidovič, begleitet vom Hausverwalter, zurück.

Da er seine Frau nicht im Zimmer fand, beschlossen der Hausverwalter und Petr Leonidovič, den freien Raum zu nutzen und Vodka zu trinken. Petr Leonidovič übernahm es, dieses Getränk an der Ecke zu holen. Als Petr Leonidovič gegangen war, kletterte Antonina Alekseevna aus der Truhe und stellte sich in nackter Gestalt vor den Hausverwalter. Der erschütterte Hausverwalter sprang vom Stuhl und stürzte zum Fenster, aber als er die mächtige Statur der jungen sechsundzwanzigjährigen Frau sah, verfiel er plötzlich in wilde Begeisterung. Da kam Petr Leonidovič mit einem Liter Vodka zurück. Als er sah, was in seinem Zimmer aufragte, runzelte Petr Leonidovič die Brauen.

Aber seine Gattin, Antonina Alekseevna, zeigte ihm den Dienststempel, und Petr Leonidovič beruhigte sich.

Antonina Alekseevna äußerte den Wunsch, an dem Besäufnis teilzunehmen, aber unbedingt in nackter Gestalt, und außerdem auf dem Tisch sitzend, der für die Zakuska zum Vodka gedacht war. Die Männer setzten sich auf die Stühle, Antonina Alekseevna setzte sich auf den Tisch, und das Besäufnis begann.

Man kann das unmöglich hygienisch nennen, wenn eine nackte junge Frau aut dem Tisch sitzt, wenn gegessen wird. Außerdem war Antonina Alekseevna eine Frau von ziemlich fleischiger Statur und nicht sonderlich reiner Haut, so daß es überhaupt unerhört war.

Allein bald waren alle betrunken und schliefen ein, die Männer auf dem Fußboden, und Antonina Alekseevna auf dem Tisch.

Und in der Gemeinschaftswohnung kehrte Stille ein.  - (charm)

Spontaneität ⁽²⁾  Der Vater war im Begriff, die Tochter einer Witwe aus Rouen zu heiraten. Man hatte über nahezu alle Paragraphen des Ehevertrages Einigkeit erzielt, als diese Frau ihn zu einem Spaziergang zwei Meilen vor der Stadt zu einem Haus mitnahm, das ihr gehörte. Am Grundwehr des Teichs beginnt man zu plaudern; die Schwiegermutter unterhält sich mit ihm, während der Rest der Gruppe einem Wäldchen zustrebt. Die Witwe war recht wohlgestaltet. Er sagte ihr, welche Wertschätzung er für sie hege, nahm dabei ihre Hand und küßte sie. Sie lächelte, das versetzte ihn in allerbeste Stimmung; er hob ihr den Rock hoch und verrichtete mit ihr, was er mit ihrer Tochter hätte tun sollen. Danach bedenkt die Frau, was sie getan hat; sie stürzt in Verzweiflung; sie weint, ihre Tochter kommt zurück; sie schützt eine Migräne vor. Man kehrt nach Rouen zurück. Tags darauf eröffnet sie dem Galan, sie könne sich nach allem, was geschehen sei, nicht dazu entschließen, ihm ihre Tochter zu geben.  - (tal)