- Umberto Eco, Der Name der Rose. München 1982 (zuerst
1980)
Intuition (2) Der Schreiber ergehe sich in rhapsodischer Ekstase, um eine dritte Art des Denkens zu glorifizieren - die edle Kunst des Ratens.
Was ich wirklich sage, ist dies: - Daß es weder im aristotelischen noch im
baconischen Denkprozeß absolute Gewißheit gibt, daß aus diesem Grund keine der
beiden Philosophien so profund ist, wie sie selbst glaubt - und daß keine von
beiden ein Recht hat, den anscheinend imaginativen Prozeß zu verhöhnen, den
man Intuition nennt (und durch den der große Kepler
zu seinen Gesetzen gelangte). Denn schließlich Ist Intuition ‹eine Überzeugung,
hervorgegangen aus Inductionen oder Deductionen, deren Ineinandergreifen so
schattenhaft erfolge, daß es unserem Bewußtsein entgehe, unserer Aufmerksamkeit
sich entzöge, oder auch unsere Fähigkeit der Darstellung übersteige.› -
Edgar Allan Poe, Kommentar zu einer Rezension seines ‹Heureka›. In Anm. zu
(poe)
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