rben  Ein Mann, der drei Söhne hatte, träumte, zwei von ihnen schlachteten ihn ab und verzehrten sein Fleisch, der jüngste aber komme hinzu, mache den anderen beiden ernste Vorwürfe, sei ganz niedergeschlagen und sage voller Abscheu: «Ich rühre vom Vater nichts an.»  Es traf sich, daß sein jüngster Sohn starb; denn er allein sollte nicht etwa vom Fleisch, sondern vom Vermögen des Vaters seinen Teil nicht bekommen, indem er vor diesem aus dem Leben schied und ihn nicht beerbte. Die anderen aber, die gegessen hatten, erbten das väterliche Vermögen.  - (art)

Erben (2)   Ein ganz böses Vorzeichen ist es, wenn man sich mit Menschenkot, der von irgendwo herabrinnt, beschmutzt. Ich kenne aber jemand, dem es träumte, daß ihm ein Freund und reicher Bekannter, der mit ihm auf du und du stand, auf den Kopf mache. Dieser Mann erwarb das Vermögen seines Genossen und wurde sein Erbe. In einem anderen Fall träumte einer, das gleiche widerfahre ihm von einem armen Bekannten; er wurde durch diesen empfindlich geschädigt und mit großem Schimpf überschüttet.- (art)

Erben (3)   Der Onkel, der wahnsinnig wird, weil die erwartete Erbschaft aus Amsterdam nicht kommt. Es ist einmal ein Vetter nach Amerika geflüchtet, weil er mit seinem Bruder in Streit gekommen ist und diesen erschlagen zu haben glaubt, worin er sich täuscht. Dieser heiratet dort eine Schwarze, führt die Silberflotte, stirbt kinderlos in Holland, hinterläßt Tonnen Goldes. Aber seine Verwandten können seinen Taufschein nicht liefern, weil die Kirche abgebrannt ist, worin er getauft wurde, und nun steht das Geld in Amsterdam bei der Waisenkammer.  - (heb)

 

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