nde der Welt   Alexander marschiert in Richtung des Großen Wagens in die Einöde. Dort muss er gegen verschiedene Fabelwesen kämpfen: die Phytoi, die anstatt Händen Sägen an ihren Armen haben, die menschenfressenden Melophagen und die kahlköpfigen Ochliten. Er kommt an einen Fluss, an dem Bäume stehen, die am Vormittag wachsen und am Nachmittag schrumpfen. Auf dem Grund des Flusses liegen schwarze Steine. Als seine Soldaten die Bäume anschneiden, werden sie von unsichtbaren Wesen geschlagen, als sie die Steine berühren, werden sie ebenso schwarz wie diese. Die Fische, die im Fluss leben, werden gar, wenn man sie in kaltes Wasser legt. Auch Vögel leben in diesem Fluss. Bei Berührung speien sie Feuer.

Dann kommt Alexander zu den Ichtyophagen, welche keine Köpfe haben und Seefisch jagen. Auch sammeln sie Pilze, die bis zu fünfundzwanzig Pfund schwer sind. Durch eine zehntägige Wanderschaft kommen er und seine Truppen an ein Meer und sehen eine Insel vor der Küste. Als sie sich dieser nähern, verkündet eine Stimme Alexander, dass er mit dreißig sterben werde. Die Soldaten, die es wagen die Insel zu betreten, werden von Riesenkrebsen getötet. Wieder am Strand lässt der Makedonenkönig eine Tauchglocke errichten, um den Meeresgrund zu erforschen. Sein Vorhaben wird jedoch durch einen riesigen Fisch vereitelt, der die Vorrichtung zerstört bevor er auf dem Meeresboden ankommt.

Von dort zieht die Armee weiter ins Land der Seligen, in dem die Sonne nicht scheint. In der Finsternis finden sie Gold und Perlen in Mengen. Durch Zufall entdeckt ein Koch des Königs den Quell des Lebens, der Tote beleben kann und unsterblich macht. Er trinkt davon und nimmt etwas Wasser in einer Flasche mit. Dem König und dem Rest des Gefolges verheimlicht er aber seinen Fund. Da erscheinen zwei Vögel mit menschlichen Köpfen. Sie befehlen Alexander umzukehren, weil dies das Land Gottes sei und er die Inseln der Seligen nicht betreten dürfe. Er solle nach Osten gegen König Poros ziehen. Alexander erkennt, dass er ans Ende der Welt gekommen ist und befolgt die Anweisungen.

Als er und seine Truppen die Finsternis wieder verlassen haben, verführt der Koch die Kalé, eine uneheliche Tochter Alexanders, indem er sie mit dem Wasser aus der Quelle unsterblich macht. Alexander verstößt seine Tochter aus Neid und lässt den Koch an einem Mühlstein im Meer versenken.

Um sicher zu gehen, dass er wirklich am Ende der Welt sei, will Alexander die Region aus der Luft erforschen. Dazu hängt er einen Korb an zwei Vögel und lässt sich von diesen in die Lüfte tragen. Doch ein Engel hält ihn auf und schickt ihn zurück. - Alexanderroman

Ende der Welt (2) »Wir werden Essen schicken«, sagte der Ao-chung-Mann, »und den roten Kilta. Bei Tagesanbruch wird nichts mehr da sein, was gegen uns zeugen konnte. Wenn irgend etwas in dem Kilta nicht gebraucht wird-schau hier!«

Er deutete durch das Fenster, das sich öffnete gegen den Raum, der mit schneegespiegeltem Mondlicht erfüllt war, und warf eine leere Whiskyflasche hinaus.

»Unnütz, auf den Fall zu horchen. Hier ist das Ende der Welt«, sagte er und ging davon. Der Lama schaute hinaus, eine Hand gegen jede Seite des Fensters gestützt, mit Augen, die wie gelbe Opale glänzten. Aus der gewaltigen Tiefe vor ihm hoben sich weiße Spitzen sehnsüchtig in das Mondlicht empor. Alles andre war finster wie das Dunkel des Weltraums zwischen Sternen.

»Dies«, sagte er langsam, »sind wirklich meine Berge. So sollte ein Mann wohnen, hoch über der Welt, geschieden von Lüsten, weite Gedanken denkend.«

»Ja; wenn er einen Chela hat, der ihm Tee bereitet und eine Decke unter den Kopf faltet und kalbende Kühe hinausjagt.«   - Rudyard Kipling, Kim. Nach (ki)

 

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