ierlegen  »Kikeriki!« krähte er, »die Kücken werden sofort zu großen Hühnern, wenn ich es im Hühnerhofe der Welt befehle!«

Und Hühner und Kücken gackerten und piepten hinterdrein. Und der Hahn verkündete eine große Neuigkeit. »Ein Hahn kann ein Ei legen! Und wißt ihr, was in dem Ei liegt? Darin liegt ein Basilisk! Seinen Anblick kann niemand aushalten! Das wissen die Menschen, und nun wißt ihr es auch, wißt, was in mir wohnt, wißt, was ich für ein Allerhühnerhofskerl bin!«

Und dann schlug der Hofhahn mit den Flügeln, hob den Kamm und krähte wieder; und es durchschauerte alle Hühner und alle kleinen Kücken, aber sie waren furchtbar stolz, daß einer der Ihrigen so ein Allerhühnerhofskerl war.  - (and)

Eierlegen (2)  Er bohrte den Mittelfinger seiner Hand in mein Arschloch, während er sich mit der Linken abwichste. Der Finger brauchte nicht weit zu gelangen, um sich vom Dreck zu überzeugen. Kaum hatte er ihn berührt, rief er begeistert aus: „Ah, beim Bauch Gottes! Sie betrügt mich nicht, das Hühnchen wird legen, ich habe das Ei gespürt!" Der entzückte Schweinskerl küßte mir sogleich den Hintern, und da er sah, daß ich schon drückte und es nicht länger zurückhalten konnte, ließ er mich auf eine Art Maschine steigen, ähnlich derjenigen, die Sie, meine Herren, hier in Ihrer Kapelle haben. Mein Arsch war dort seinen Blicken vollständig zur Schau gestellt, und ich konnte meinen Kack vor seinen Augen in ein untergestelltes Gefäß ablegen, das drei Finger weit von seiner Nase entfernt war. Diese Maschine war für ihn gebaut worden, und er benützte sie häufig, denn es verging kaum ein Tag, ohne daß er zur Fournier kam, um sich diesem Vergnügen hinzugeben, bald mit fremden Mädchen, bald mit solchen vom Haus: Sein Thron war ein Fauteuil unterhalb des Ringes, der meinen Arsch stützte. Als er mich in der richtigen Stellung sah, nahm er auf dem Fauteuil Platz und befahl mir anzufangen. Ich präludierte mit einigen Fürzen, die er einatmete, endlich erschien die Wurst. Er wurde wütend geil. „Scheiß nur, Kleine, scheiß, mein Engel," rief er ganz in Feuer aus, „laß mich sehen, ,wie die Wurst aus deinem schönen Arsch herauskommt!" Und er half dabei, seine Finger preßten das Loch auseinander und erleichterten die Explosion. Er beobachtete, wichste sich ab und berauschte sich mit Wollust, fast außer sich geratend. Seine Schreie, seine Seufzer, seine Berührungen, alles überzeugte mich davon, daß er der letzten Periode des Vergnügens nahe war, und ich vergewisserte mich dessen, indem ich den Kopf umwandte und aus seinem Miniaturwerkzeug einige Spermatröpfchen hervorquellen und sich in dasselbe Gefäß ergießen sah, das ich angefüllt hatte. Dieser ging ohne schlechten Humor fort und versicherte mir sogar, ich würde die Ehre haben, ihn wiederzusehen. - (sad)

Eierlegen (3)

Eierlegen (4)  König und Königin, dieses melancholische Paar ist auf Lebenszeit in eine längliche Zelle gebannt und hat ausschließlich mit der Fortpflanzung zu tun. Der König, eine Art Prinzgemahl, ist elend, klein, dürftig, schüchtern, scheu und verkriecht sich stets unter der Königin. Diese Königin weist die ungeheuerste Bauchhypertrophie auf, die man in der an Mißbildungen wahrlich nicht armen Welt der Insekten findet. Sie ist nichts als ein von Eiern zum Platzen aufgeschwemmter riesiger Bauch, der genau wie eine Weißwurst aussieht, aus der Kopf und Brustschild kaum herausragen. Nach einer Tafel des wissenschaftlichen Berichts von Y. Sjostedt hat die in natürlicher Größe wiedergegebene Königin des Termes Natalensis eine Länge von 100 mm. und einen gleichmäßigen Umfang von 77 mm, während ein Arbeiter derselben Gattung bei einem Umfang von 4 oder 5 mm 7 oder 8 mm lang ist.

Da die Königin an ihrem im Fett versinkenden Brustschild nur winzige, unbedeutende Füßchen hat, ist sie auch zu der allergeringsten Bewegung außerstande. Durchschnittlich legt sie ein Ei in der Sekunde, das bedeutet mehr als 86000 in 24 Stunden und mehr als 30 Millionen im Jahr.

Wenn wir uns an die maßvollere Schätzung von Escherich halten, der annimmt, daß bei dem Termes Bellicosus die ausgewachsene Königin 30000 Eier täglich legt, kommen wir auf 10950000 Eier jährlich.

Soweit man beobachten konnte, scheint sie in den 4 - 5 Jahren, die ihr Leben dauert, ihre Legetätigkeit niemals unterbrechen zu können.  - (maet)

 

Ei Henne

 

  Oberbegriffe
zurück 

.. im Thesaurus ...

weiter im Text 
Unterbegriffe

 

Verwandte Begriffe
Synonyme