etrug
Prometheus hatte dem Halbgotte geraten, sich nicht selbst dem Raube
der goldenen Früchte zu unterziehen, sondern den Atlas auf diesen Fang auszusenden.
Er selbst erbot sich dafür, so lange das Tragen des Himmels
auf sich zu nehmen. Atlas bezeigte sich willig und Herakles
stemmte die mächtigen Schultern dem Himmelsgewölbe unter. Jener dagegen machte
sich auf, schläferte den um den Baum sich ringelnden
Drachen ein, tötete ihn, überlistete die Hüterinnen
und kam mit drei Äpfeln, die er gepflückt, glücklich
zu Herakles. «Aber », sprach er, « meine Schultern haben nun einmal empfunden,
wie es schmeckt, wenn der eherne Himmel nicht auf ihnen lastet. Ich mag ihn
fürder nicht wieder tragen.» So warf er die Äpfel vor dem Halbgott auf den Rasen
und ließ diesen mit der ungewohnten, unerträglichen Last
stehen. Herakles mußte auf eine List sinnen, um los zu kommen. «Laß mich», sprach
er zu dem Himmelsträger, «nur einen Bausch von Stricken um den Kopf winden,
damit mir die entsetzliche Last nicht das Gehirn zersprengt.»
Atlas fand die Forderung billig und stellte sich, nach seiner Meinung auf wenige
Augenblicke, dem Himmel wieder unter. Aber er konnte lange warten, bis Herakles
ihn wieder ablöste, und der Betrüger wurde zum Betrogenen.
Denn Herakles nahm die Äpfel vom Rasen auf und machte sich mit den goldenen
Früchten aus dem Staube. - (
sage
)
Betrug (2) In den Poststationen von Grimesmark
und Seiet erzählten sie mir von einem Berg, zwei Meilen von dort, der Kupfer
enthalten sollte, weshalb man auch vor drei Jahren einen vom Bergscollegio hingeschickt,
um selbigen zu examinieren. Aber weil die Bauern scheu
waren (von den Bürgern Umeäs beeinflußt), wurden ihm ganz falsche Berge gezeigt.
Der Bauer Hans Person in Vebomark erfuhr davon nichts. Sein Vater hatte zuerst
diesen Berg gefunden und war mit einer Ladung Steine nach Stockholm
gefahren, aber dort hatte man ihn betrunken gemacht, ihm die Steine fortgenommen
und gewöhnliche Feldsteine hineingelegt. - (
lin
)