btrünnig   Als Kaiser Julian der Abtrünnige seine heidnische Gesinnung offenbarte, bekam in vielen Städten der Pöbel Auftrieb. Unter der Regierung Konstantins hatte der Diakon Cyrill viele Götzenbilder zerstört. Jetzt erinnerte sich die Partei der Ungläubigen an diese Tat; sie rotteten sich zusammen und erschlugen den Gottesmann. Doch sie begnügten sich nicht damit, sondern schnitten ihm auch den Unterleib auf und verzehrten seine Leber. Dafür mußten sie teuer bezahlen. Alle nämlich, die sich an der Greueltat beteiligt hatten, verloren ihre Zähne. Außerdem verloren sie ihre Zungen, die von fauligen Geschwüren bedeckt und zerfressen wurden. Und endlich verloren sie auch die Sehkraft und wurden alle zur gleichen Zeit blind.  - Albert Christian Sellner, Immerwährender Heiligenkalender. Frankfurt am Main 1993
 
 

Trennung Treulosigkeit

 

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