rostituierte
Kommen wir von den Fabeln der Juden zu den Sitten dieses Volkes.
Sind sie nicht so abscheulich wie ihre Märchen absurd? Nach ihrem eigenen Zeugnis
sind sie ein Volk von Räubern, die alles, was sie in Ägypten
gestohlen haben, in eine Wüste schleppen. Ihr Anführer
Josua durchquert den Jordan kraft eines Wunders, das dem des Roten Meeres
gleicht. Warum? Um eine Stadt, die er nicht kannte, mit Feuer und Schwert zu
verwüsten, eine Stadt, deren Mauern sein Gott beim Klang der Trompete einstürzen
läßt.
Die Fabeln der Griechen waren humaner. Amphion erbaute Städte beim Klang
der Flöte. Josua zerstört sie; er liefert Greise, Frauen, Kinder und Vieh dem
Schwert und den Flammen aus: Gibt es sinnlosere Schandtaten? Er verschont nur
eine Prostituierte, die ihr Land verraten hatte. Was bedurfte er der Treulosigkeit
dieser Unglücklichen, da seine Trompete die Mauern einstürzen ließ, so wie die
des Astolphe alle Welt in die Flucht schlug? Nur beiläufig sei festgestellt,
daß diese Frau, die Hure Rahab, eine der Ahnfrauen des Juden ist, den wir inzwischen
zu einem Gott gemacht haben, einem Gott, zu dessen Ahnen
auch noch Frauen wie die blutschänderische Thamar, die schamlose Ruth und die
ehebrecherische Bathseba gehören. - (vol)
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