ille  Nun war Su-ngo aber noch eine Dschu-nü, ein bis dahin unberührtes Jüngferchen gewesen, und deshalb ließ es sich auch nicht vermeiden, daß sie bei der ›Prozedur des gewaltsamen Aufbrechens der Melone‹ einigen Schmerz empfand. Als jedoch der Unsterbliche erkannte, was ihr zu schaffen machte, langte er in einen Beutel hinein und holte daraus eine rosafarbene Pille hervor, die er sie einnehmen hieß. Kurz nachdem Su-ngo sie hinuntergeschluckt hatte, verspürte sie plötzlich in ihrer Lustgrotte ein angenehmes Gefühl, und der Schmerz war wie weggeblasen.

»Wie heißt diese Pille?« frug sie sogleich, neugierig geworden, den Unsterblichen.

»Sie heißt ›Pforten-Öffnungs-Pille‹«, antwortete er. »Ich, der unbedeutende Unsterbliche, besitze aber auch noch eine andere Sorte, die ›Pforten-Verengungs-Pille‹ heißt. Bei der Frau, die einige davon schluckt, weiten sich die Türflügel ihres Portales nie wieder aus, und sie bleibt ihr ganzes Leben lang so eng gebaut, wie sie es als Jungfrau war. Drei Tage nach jeder Geburt eingenommen, verengen sie die Pforte wieder zu ihrem früheren Umfang.«

Und er reichte ihr auch einige von diesen Pillen. Nachdem Su-ngo eine davon hinuntergeschluckt hatte, nahm sie mit Erstaunen wahr, wie aus ihrem geweiteten Loch wieder ein winziges Löchlein wurde, so klein und eng wie zuvor.

Kaum war dies geschehen, da spreizte ihr der Unsterbliche erneut die Schenkel auseinander und zwängte sein Mannesding abermals in die Lustgrotte hinein.


 Su-ngo erfährt die Methode des Unsterblichen

Dann ging es Sung-dschou, Ritsch-ratsch mit flachgezielten und tief bohrenden Stößen in wechselndem Rhythmus hin und her, und er bearbeitete sie nach allen Regeln der Kunst. Bald schon kam sie auf den Geschmack; ein Wonneschauer nach dem anderen durchrieselte sie. Sie fühlte zwar, wie ihr Körper durch das ungewohnte Walken und Werken matt und matter wurde, doch ihr Herz und ihr Schoß blühten auf. - Dschu-Lin Yä-schi. Ein historisch-erotischer Roman aus der Ming-Zeit, mit erstaunlichen taoistischen Liebespraktiken. Hg. und Übs. F.K. Engler. Zürich 1971

 

Arzneimittel

 

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