hallodri  Ich sage Ihnen er trank. Immer hatte er einen in der Krone, ob er allein war oder nicht, er brabbelte seinen Monolog bis spät in die Nacht, den Hausdiener machte das verrückt, er konnte nicht mehr schlafen, fürchtete einen tödlichen Unfall.

In einer anderen Version hat man ihn bei lebendigem Leib verbrannt vorm Küchenherd gefunden, die leere Schnapsflasche auf dem Tisch.

Es muß an einem Samstag gewesen sein, der Diener, der seine Nichte besuchte, sollte erst Sonntagabend zurückkommen, der Alte benutzt die Gelegenheit um sich schon am frühen Morgen zu besaufen, die Nachbarin hat ihn gegen zehn im Gärtchen umherwanken sehn, sie hing gerade Wäsche auf, wenn man sich auch noch um einen Säufer kümmern soll. . .

Hut schief auf dem Kopf, die Flasche in der Hand, pißte er alle zehn Minuten in die Hofecken und sang dazu heißa meine Frau ist tot, ach sie sind alle gleich, daß man gegen die Pest nichts machen kann, erinnern Sie sich, die Amerikaner hatten glaube ich den Alkohol verboten, so was sollten wir bei uns auch einführen statt die Abtreibung zu fordern, meinen Sie nicht daß sie übertreiben, es gäbe viel weniger Schwachsinnige und Straßendirnen, wenn man die Männer von ihrer Flasche wegkriegte, aber bringen Sie mal der Regierung Vernunft bei, das sind doch alles Phallodris, und Staatsbankette hier und Saufgelage dort, nein wissen Sie, es ist zum Davonlaufen, meine Tochter sagt wenn die Leute ein Bruchteil davon wüßten, was in den Ministerien vor sich geht. . .- (apok)