bstgarten  Er öffnete  ein Gatter in der Umzäunung zum Walde und ließ alle Kühe hinein. Als er kurze Zeit mit ihnen darinnen war, merkte er am Waldboden, daß sich ein Geräusch, Gedröhn und Gepolter näherte. Es krachte im trocknen Gehölz von dem großen Riesen mit den drei Hörnern auf drei Köpfen, die auf drei langen, fetten Hälsen auf einem Körper saßen.

»Verwünschter Wicht, du abscheulicher«, sagte der Riese, »was brachte dich her in meinen Obstgarten? Wie soll ich dir dafür heimzahlen?«

»Auf mein Wort«, erwiderte Seághan, »die Weise, wie du mir heimzahlst, ist wohl die, wie ich's dir heimzahle.«

»Je nun, da du so hoffnungsvoll bist«, meinte der Riese, »will ich dir das Heldenrecht lassen. Was ziehst du vor, ein hartes, wildes Ringen oder ein tüchtiges Rippenstechen?«

»Ich mag keins von beiden.«

»Ja, was denn?« fragte der Riese.

»Mir ist meine Stange das liebste«, sagte Seághan.

»Nun denn, schön«, sprach der Riese und machte sich mit seinem Schwert an Seághan heran. Dieser sprang beiseite, als er auf ihn einzuhauen versuchte. Mit einem zweiten Sprunge näherte er sich dem Riesen wieder und schlug mit der Stange auf ihn ein, ehe der andere Zeit hatte, nochmals auf ihn loszugehen. Seághan warf ihn nieder.

»So«, meinte er, »von all der Prahlerei, die lange in dir steckte, bist du doch hübsch zahm, und jetzt will ich dir, wie mir's gefällt, die Köpfe abhauen.«  - (ir)

 

Garten Obst

 

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