bstgärtner  Ein Obstgärtner wohnte an der Bucht in einem kleinen Holzhaus, hundert Meter über dem Fjord, halbwegs hin zur senkrechten roten Granitwand des Blaaskavlmassivs. Er hieß Lars Solheim. Er war sehr alt. Sein Haupthaar war lang wie das eines Weibes und schneeweiß. Auch sein Bart war weiß und flüssig im Wind wie Quecksilber. Der Mann war klein und mager. Seit Jahrzehnten hatte er kein Fleisch mehr gegessen. Seine Haut war wächsern und gelb wie der Widerschein eines Feuers, in das man Salz geworfen hat. Er glich einem Toten. Als er mich gelegentlich ansprach und mir mit seinem Gesicht nahe war, konnte ich mich eines Furchtgefühls nicht erwehren. Er schien mir nicht den allgemeinen Ausdruck eines Menschen zu haben, nicht einmal den Blick eines Menschen und gar nicht dessen Verhalten oder Vernunft. (Daß er unangenehm stank, verschärfte den Eindruck des Abwegigen.) Er schenkte mir Blumen. Das erscheint fast wie Wahnsinn, wenn man in Vangen wohnt. Er war ein Mann von Wissenschaft. Er hatte Umgang mit Trollen gehabt. - (jah)