berösterreich
Der Erhaltung des Schädels messen die Kelten besondere
Bedeutung bei. Getöteten Feinden werden
die Köpfe abgeschnitten und auf besondere
Weise konserviert. Auch die Schädel
der eigenen Verwandten bewahrt man
sorgfältig auf. Ein Portikus besteht aus drei aufrechtstehenden
Säulen mit ovalen Nischen. In der obersten Nische der mittleren
Säule steckt noch der Schädel drin. Der Brauch, den Kopf
nicht mit dem Körper zu begraben, vielmehr gesondert aufzubewahren,
hat sich bis in unser Jahrhundert in Teilen Oberösterreichs erhalten.
- Hans-Jürg Braun, Das Jenseits - Die Vorstellungen
der Menschheit über das Leben nach dem Tod. Frankfurt am Main
2000 (it 2616, zuerst 1996)