eberlaufen   Wenn ich nun im Hinblick auf Marys Mund den Ausdruck zum Überlaufen voll gebrauche meine ich damit nicht nur, daß er in neun Zehnteln der Zeit so voll war, daß er überzulaufen drohte, denn in Gedanken gehe ich viel weiter und behaupte, ohne jede Furcht vor Widerspruch, daß er in neun Zehnteln der Zeit so voll war, daß er in der Tat überlief, überall in dieser unheilvollen Wohnung, und Spuren dieses Überflusses in Form von schlecht durchkauten Bissen, die sich aus Fleisch, Obst, Brot, Gemüse, Nüssen und Gebäck zusammensetzten, habe ich häufig an räumlich so weit voneinander entfernten und so verschiedenen Zwecken dienenden Orten gefunden wie dem Kohlenplatz, dem Wintergarten, der Hausbar, der Hauskapelle, dem Keller, dem Dachboden, dem Milchraum und, mit Verlaub, dem Dienstbotenklo, wo mehr von Marys Zeit vertrieben wurde, als mit einem zufriedenstellenden oder noch leidlichen Zustand des Verdauungsapparates zu vereinbaren war, es sei denn, wir nähmen an, daß sie sich auf der Suche nach ein wenig frischer Luft, Ruhe und Frieden an diesen Ort zurückgezogen hätte, denn eine mehr auf Ruhe und Frieden bedachte Frau habe ich, wie ich ohne jede Furcht vor Übertreibung sage, nie persönlich oder nur vom Hörensagen gekannt.  - (wat)
 
 

Mund

 

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