ubquantenwelt
Die Theorie verborgener Variablen
begann mit Albert Einstein. Obwohl er
selbst niemals ausdrücklich von einer «verborgenen Variablen» gesprochen hat.
Dennoch war Einstein stets über die diesbezüglich herrschende Unsicherheit beunruhigt,
und er griff die Quanten-Mechanik auf alle
nur möglichen Arten an. Er faßte seine Ansicht in dem berühmt gewordenen Diktum
zusammen: «Gott würfelt nicht mit dem Universum!» Im Jahre 1952 legte Dr. David
Bohm dar, der damals als einer der glänzendsten Schüler von J. Robert
Oppenheimer galt, daß Einsteins Kritik der Quantentheorie Gültigkeit
hätte, falls es eine Subquanten-Ebene gäbe - eine Welt unter der der Quanten-Welt.
Bohm zeigte auch, daß diese Subquanten-Welt jene verborgene Variable sein könnte,
welche den ansonsten anarchistischen Zustandsvektor zum Zusammenbruch bringt.
Letzteres gälte allerdings nur, falls die angenommene veränderliche Größe nicht
lokal funktioniert. Und dies bedeutet, nur falls Raum und Zeit nicht in dieser
Form vorhanden sind, wie wir dies bisher angenommen haben. Das Mühsame an der
Kopenhagener-Lösung ist die Tatsache, daß sie zur Schlußfolgerung führt, wonach
alles, was wir zu wissen glauben, bloß eine Konstruktion unseres Gehirns darstellt;
mögen Niels Bohr und seine Verteidiger dies noch so sehr bestreiten. Die Physik
wird somit zu einem Teilgebiet der Psychologie; sie sagt uns nicht, was im Universum
vorgeht, sondern was unsere Gehirne tun, indem sie die jeweiligen Eindrücke
zu Gedanken verarbeiten. Das Ärgerliche am «Multi-Universummodell» ist der Umstand,
daß die meisten von uns einfach nicht an SkilHonen und aber Skil-lionen von
Universen glauben können - jedes in Zeit und Raum so groß wie dasjenige, in
dem wir uns zu befinden glauben -, wo alles, was passieren kann, passiert. Das
Unangenehme an der Theorie der verborgenen Variablen ist stets die Sachlage,
daß bisher niemand zu behaupten gewagt hat, außerhalb von Zeit und Raum eine
Subquantenwelt gefunden zu haben, in der die verborgenen Variablen funktionieren
könnten.
Ihre Theorie ist verrückt, aber nicht verrückt genug, um wahr zu sein. Niels
Bohr zu einem jungen Physiker -
(ill)
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