chlachtenfrüchte Amanda erzählte noch von Hagelschlag und Mäuse-Jahren und noch einmal, daß ihr drei Kinderchen von sieben - und alle habe ihr, als sie noch eine dumme Marjell war, der Romeike ruckzuck zwischen den ruhmreichen Schlachten gemacht - weggehungert seien, ohne daß sich Liebgottchen erbarmt hätte. Damals habe es ja keine Bulwen gegeben, nur zu wenig Hirse und Buchweizen immer zu knapp.
Schließlich, als der Korb beinahe leer war und die Kartoffelschalen wirr
wie mein Kleinhirn zuhauf lagen, als Amandas Tochter Lisbeth (die nach der Schlacht
von Burkersdorf gezeugt wurde) die gewaschenen Kartoffeln in den großen, leise
bullernden Topf überm Herdfeuer geschnitten hatte, als das Annchen (gezeugt
nach der Schlacht bei Leuthen), nun von einem durchreisenden Schnapshändler
schwanger mit der späteren Sophie Rotzoll, gehackte Zwiebeln in Rindertalg glasig
zu dünsten begann und Marthchen (nach Hochkirch gezeugt) den Majoran von den
Stielen in die Suppe rebbelte, während Ernestine {zwischen Sachsens Kapitulation
bei Pirna und der Schlacht bei Kolin gezeugt) den langen Gesindetisch scheuerte,
als endlich und mittlerweile des Königs Zeug trocken war, denn er saß nahe dem
Herdfeuer, rief Amanda Ollefritz auf, nur noch Kartoffelschlachten zu schlagen.
Sie entwarf eine zukünftige Landschaft, die von der Mark Brandenburg, über Pommern
und die Kaschubei bis ins Masurische ganz mit Kartoffelkraut in Fläche und Reihe
gebracht lag und also versprach, von Ernte zu Ernte Großküchen nach Amandas
Vorstellung zu beliefern: »Da mecht kain Hunger nech sain meegen. Nur noch Sattigkait.
Ond Ollefritz mecht och von Liebgottchen jeliebt sain.« - (but)
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