anzen Da
wurde von einem Soldaten erzählt, der aus dem Krieg zurückkam und nicht wußte,
was er anfangen sollte. Der Teufel sagte zu ihm: »Komm zu mir, heize meine Kessel,
aber du darfst dich weder waschen noch deine Nägel schneiden oder dein Haar
scheren.« Der Soldat tat, wie es der Teufel wünschte. Nach sieben Jahren war
seine Dienstzeit um, und der Teufel sagte: »Kehre den Dreck hinterm Ofen zusammen
und stopfe ihn als Lohn für deine Arbeit in den Ranzen.«
Der Soldat dachte: das ist ein bißchen wenig. Aber als er später im Wald seinen
Ranzen aufmachte, war er bis an den Rand mit Gold gefüllt. So ungefähr war's
im Märchen gewesen, es paßte auch beinah auf mich, nur hatte sich der Dreck
im Ranzen bis heut noch nicht in Gold verwandelt. -
Hermann Lenz, Spiegelhütte. Frankfurt am Main 1999 (zuerst 1962)
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