Nase anknabbern  Natascha griff an ihren Kopf und stöhnte: »Natürlich können Sie mich nicht verstehen. Ich taumle vor Müdigkeit, doch wegen der Ratten traue ich mich nicht, die Augen zuzumachen.«

Ich erschrak. Vor Ratten und Mäusen hatte ich mich schon immer sehr gefürchtet. »Wie schrecklich«, sagte ich, »gibt es Ratten in Ihrem Bungalow?«

»RIESIGE Ratten«, sagte Natascha, »ich würde sagen, diese Ratten sind fast so groß wie Spaniels. Natürlich traue ich mich da nicht zu schlafen. Sie könnten meine Nase abknabbern.«

»Wie schrecklich«, sagte ich nervös. »Mrs. Gambit sollte Katzen halten. Hier könnte sie ganz bequem ein Dutzend Katzen halten, es sind doch so schöne Tiere. Nicht einmal den Geruch von Katzen können Ratten und Mäuse ausstehen.«

»Mrs. Gambit ist gegen Katzen allergisch«, sagte Natascha. »Sie bekommt davon Pickel.«

»Was für ein Unsinn!« rief ich aus. »Es gibt nichts Saubereres als ein gesundes Miezchen. Zuhause hätte ich um nichts in der Welt ohne meine beiden Katzen geschlafen.«

»Mrs. Gambit«, sagte Natascha mit Nachdruck, »würde eine Katze nicht einmal anrühren, wenn ihr Leben davon abhinge. Sie würde nicht einmal in der Nähe des Hauses eine Katze dulden. Da hilft nur Rattengift ›Das letzte Abendmahl‹ zu besorgen. Es ist das giftigste, und sie sterben fast auf der Stelle.«

»Wenn Sie wirklich so groß wie Spaniels sind und unter den Fußbodendielen sterben, wird Sie der Gestank in kürzester Zeit aus Ihrem Bungalow vertreiben.«

»Ich will mich selbst opfern, um diese schrecklichen Kreaturen loszuwerden«, sagte Natascha. »Außerdem ist es besser, den Gestank zu erdulden, als die Nase weggebissen zu bekommen.«   - (hoer)

 

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