ischwesen Als die Götter die Giganten besiegt hatten, erzürnte Ge noch mehr, verbindet sich mit Tartaros und gebiert in Sizilien Typhon, ein Mischwesen aus Mann und Tier. Der war größer und stärker als alle, die Ge bisher geboren hatte. Bis zu den Schenkeln war er in seiner riesiger Größe menschengestaltig, so dass er alle Berge überragte; sein Kopf rührte oft sogar an die Sterne. Seine Hände reichten, wenn er sie ausspannte, die eine nach Westen, die andere nach Osten. Aus diesen ragten hundert Schlangenköpfe heraus. Von den Schenkeln abwärts ringelten sich übergroße Nattern, die sich unter lautem Zischen bis unmittelbar zu seinem Kopf hin reckten und streckten. Sein Körper war ganz mit Flügeln besetzt, wild flatterten ihm von Kopf und Kinn die Haare, Feuer sprühten seine Augen.
Von dieser Art und Größe schleuderte er glühende Felsbrocken sogar gegen
den Himmel. Mit lautem Zischen und Geschrei stürzte er fort. Einen gewaltigen
Feuersturm stieß er aus seinem Mund hervor. Als ihn die Götter gegen den Himmel
stürmen sahen, eilten sie fluchtartig nach Aigypten. Auf der Verfolgung nahmen
sie Tiergestalten an. Zeus schleuderte, als er noch weit weg war, seine Blitze.
Als er näher kam, schreckte er ihn mit einer Sichel aus Stahl und verfolgte
ihn, als er floh, bis zum Berg Kasion, der Syrien überragt. Als er ihn dort
von Wunden übersät sah, ließ er sich auf ein Handgemenge ein. Typhon aber umwickelte
ihn mit seinen Schlingen, hielt ihn fest, nahm ihm die Sichel ab und zerschnitt
ihm die Sehnen seiner Hände und Füße. -
Apollodoros
Mischwesen (2)
Monstrum cornutum, and alatum aliud
- Aus: Aldrovandi,
Monstrorum
Historia
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