anze Während
der zärtlichen Spielerei hatte die tapfere Lanze des Kriegers ihre alte Form
wiedergefunden. Die kleine Polly streichelte sie, klopfte sie sanft, wie man
kleine Kinder pätschelt; dann wieder drückte sie sie zwischen ihre Schenkel
oder legte sie an ihren Busen wie einen grossen roten Knopf. Nachdem auch der
junge Mann seinerseits alle möglichen Lüsternheiten getrieben hatte, warf er
sich plötzlich auf den Rücken und zog sie auf seinen Leib. Die Närrin drückte
sich selbst das Schwert mit Heldenmut in den Leib und nahm ihn bis zum Grunde
auf. So blieb sie einige Augenblicke, die entzückende Stellung geniessend, während
der Bursche ihr sanft die Hinterbacken klopfte. Aber bald packte sie der Rausch
der Wollust von neuem – ein par unartikulierte Töne – ein wildes Ringen – und
sie blieben, heftig verschlungen, wie entseelt auf einander liegen. -
John Cleland, Fanny Hill oder Geschichte eines Freudenmädchens
Lanze (2)
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