Um ihn herum bewegen sich indes andere Personen und er merkt, daß bei ihnen
die Gefahr liegt. Er möchte gern allein sein, er weiß aber auch, daß die Einsamkeit,
die ihn behütet, geduldig aus einer Menge - drei oder vier Personen mindestens
— herausgeschnitten werden muß. Seine Frau blickt ihm forschend ins Gesicht:
»Du siehst heute wirklich besser aus«, bemerkt sie. Das perfekte Gleichgewicht
ist zerstört - in klägliche Stücke zerbrochen. Er betrachtet das Gesicht im
Spiegel, das soeben von seiner Frau erforscht wurde, die seit Jahren mit ihm
und diesem Gesicht zusammengelebt hat, und die sich an seine Existenz gewöhnt
hat - eine Gewohnheit, die er nie anzunehmen vermochte. Er prüft das Gesicht,
das heute besser aussieht: mager, mit unnatürlich großen Augen und trockenen
Lippen, die - anderem geweiht - niemand zu küssen wagt. Er betrachtet die Haut
an seinem Hals und die ungekämmten Haare. Dann legt er sich wieder hin und denkt
erneut an seinen Körper - jenen Körper, den überzustreifen er einen Augenblick
lang vergessen hatte. - (
pill
)
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