Pürklinke  Denken Sie nur an die Türklinken, sage ich zum Fuhrmann, die man heute zu kaufen bekommt, man macht eine Tür auf, und man hat die Klinke in der Hand, und alles ist peinlich usf. Man dreht am Fenstergriff, und das Fenster fällt einem auf den Kopf, man hebt einen Kübel voll Wasser auf, und man hat nur noch den Henkel in der Hand.  - Thomas Bernhard, Watten. Ein Nachlaß. In: T.B., Die Erzählungen.  Frankfurt am Main 1979

Türklinke (2)  Als ich eben mein Zimmer betreten wollte, bin ich wie angewurzelt stehengeblieben, weil ich in meiner Hand einen kalten Gegenstand spürte, der mich durch eine Art Eigenpersönlichkeit auf sich aufmerksam machte. Ich habe die Hand aufgemacht, ich habe hingesehen: ich hielt ganz einfach die Türklinke. Heute morgen in der Bibliothek, als der Autodidakt mich begrüßen kam, habe ich zehn Sekunden gebraucht, um ihn wiederzuerkennen. Ich sah ein unbekanntes Gesicht, mit Mühe ein Gesicht. Und dann war da seine Hand, wie ein dicker weißer Wurm in meiner Hand. Ich habe sie sofort losgelassen, und der Arm ist schlaff herabgefallen.

Auch durch die Straßen ziehen viele verdächtige Geräusche.  - Jean-Paul Sartre, Der Ekel. Reinbek bei Hamburg 2004 (zuerst 1938)

Türklinke (3) 

 

Tür

 

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