prach-Chemiker
Abbé Joseph-Jacques-Xavier Cotton gehört zur Geschichte der Dritten Republik,
denn damals wurde er zu Fulmen-Cotton, dem unterhandelnden Schatten Sadi Carnots,
dem Chemiker der Sprache, dem Begründer des Sortège und dem Organisator des
Lémanats. 1865 - 66 ist er erst der ›eminente Denker, Dichter, Maler, Priester,
der erste offizielle Begriffsbestimmer und Vulgarisator der Ursprünglichen Idee
des fleischgewordenen Wortes‹.
Er war 1858 in die Irrenanstalt eingewiesen worden, weil er, in seine Priestergewänder gekleidet, auf dem Grabe seines Vaters getanzt hatte, um ihn öffentlich zu verehren, aber auch auf Grund ›viel gefährlicherer Handlungen‹ die der Psychiater, der hier unsere Quelle ist, unmöglich zu ›benennen‹ findet. In der Irrenanstalt von Montdevergues erwies sich Abbé Cotton als eine ›Geißel‹ für die Ärzte. In der Tat interessierte er sich für seine Nachbarn, fragte sie aus und bestätigte sie durch seine Reden in ihrem Wahnsinn. Zu einem Kranken, der vergiftet zu werden fürchtete, sagte er: ›Der Arzt gibt Ihnen Pillen, schlucken Sie sie nicht, sie enthalten eine ungeheuere Dosis Gift, das Sie in wenigen Tagen umbringen wird. Wenn diese Herren sich nicht immer der Unglücklichen entledigen, die hier leiden, so verlängern sie ihren Todeskampf nur, um noch größere Gehälter einstreichen zu können.‹
In der Nacht vom 4. auf den 5. März 1860 floh Abbé Cotton, wobei er erstaunlichen Mut und Kaltblütigkeit an den Tag legte. Während der folgenden Jahre hielt er sich in religiösen Häusern auf und widmete sich vor allem der Malerei. 1865 veröffentlichte er seinen Brief an die Prinzessin Clotilde, der folgendermaßen schließt: ›Der Diener des Dieners der Diener Gottes . . . Jesus, das Fleisch gewordene Wort. . . macht es sich zur Pflicht, zur Ehre und zum Vergnügen, entweder mündlich oder schriftlich alle wünschenswerten Erläuterungen über die ursprüngliche Idee des Christentums zu liefern . . . sowohl den Männern der Sehnsucht und des guten Glaubens, die sich berufen glauben, die Freunde des Gatten im Institut der Schleusenbrüder zu werden, als auch den Evastöchtern, die ein Maria-Magdalena-Herz besitzen und darauf brennen, ein bißchen wenigstens . . . die Freundinnen der Gattin in der Kongregation der guten Gärtnerinnen des göttlichen Gärtners zu werden. (Es ist nicht unerläßlich, portofrei zu schreiben . . . und um den Aufklärer der großen Sache zu finden, muß man sich in der Zeit von 6 Uhr abends bis 6 Uhr morgens eher als von 6 Uhr morgens bis 6 Uhr abends . . . wie Nicodemus ... da die Nacht. . . den frommen Gesprächen angemessener ist... in der Rue Férou Nr. 9 vorstellen . . .)‹
›Und der Autor dieser unglaublichen Streitschrift ist Priester!‹ rief ein zeitgenössischer Journalist aus, ›ist Pfaffe und sitzt nicht in Charenton!!!‹
Am 29. Januar 1866 kam er auf Grund der Drohbriefe, die an den gerichtet waren, den er den ›Parvenu der Pfaffen‹ nannte: Monsignore Darboy, in die Irrenanstalt Bicêtre, wo er über vier Jahre bleiben sollte. ›Ich bin brav geworden und groß unter den Irren und den kleinen Leuten von Bicêtre‹, schrieb er seiner Mutter. Schließlich brach er aus und entfloh.
Nach einer äußerst zweifelhaften Quelle soll er am Kommu-nen-Aufstand von Saint-Etienne teilgenommen haben: ich habe diesen Tatbestand nicht nachprüfen können. 1871 kandidiert er für die Parlamentswahlen und zieht ›barhäuptig, eine Dornenkrone auf der Stirn, mit einer langen Eisenkette umgürtet, ein Kreuz auf der Schulter und mit einem roten Gewand bekleidet‹ durch die Provence. Er erhält im Vaucluse 35 Stimmen. Und taucht in meiner Geschichte nicht mehr auf.
Über die letzte Zeit seines Lebens findet man ausführliche Details in der Geschichte von Bicêtre, von Paul Bru, 1890, in Systematischer Wahnsinn, von Marie, 1892, In Die Sprachstörungen der Geisteskranken, von Seglas, 1892, in Die dekadente Dichtung angesichts der psychiatrischen Wissenschaft, von Laurent, 1897, in Die Schriften und Zeichnungen bei den Nerven- und Geisteskrankheiten, von Rogues de Fursach, 190 5 (unter dem Namen Maurice N . . .), in Mystizismus und Irrsinn, von Marie, 1907, in Die Kunst bei den Irren, von Reja, 1908, in Die Kunst und der Irrsinn, von Vinchon, 1924. Am meisten aber haben sich die Psychiater mit Berbiguier, dem literarischen Irrem, beschäftigt.
Gegen 1900, er ist nun annähernd fünfundsiebzig Jahre alt, findet man Abbé
Cotton wieder, und von neuem in der Irrenanstalt eingesperrt oder eher nach
seinen eigenen Äußerungen ›zum lebenden Leichnam geworden, der bald ohne Ehren
ins Massengrab ihres Rübenackers versenkt werden soll, im Zustand ebenso stinkender
wie formloser menschlicher Überbleibsel, die von den Medizinstudenten einer
unbedeutenden Schule bearbeitet werdem.‹ - Nach (
lim
)
Sprach-Chemiker (2)
DESDOUITZ DE SAINT-MARS Autor eines Wörterbuchs
Gallischer
Etymologien
aus
dem ich einige Beispiele anführe
Fleuve — FL-EU-V-E (Strom) —
Flowing every vast end == ganz großes Stromende
Rivière
= RI-VI-ER-E (Fluß) = Rise with every end = ein Stück Quelle
Montagne
= M-ON-TAG-Ne (Gebirge) — Masse one tape-ring needs — ein Haufen, eine Masse,
die notwendigerweise in einer Spitze ausläuft.
Zweitens Joseph BOUZERAN
(geboren und gestorben in Agen, 1799—1868)
Er
übersetzte die Fabeln La Fontaines in griechische Verse, seinen Schülern
trug er seine Ideen vor über
Die wissenschaftlich begründete
sprachliche Einheit oder Philosophie des Wortes in der Katholischen Dreifaltigkeit
weshalb er entlassen wurde
Da er dagegen protestiert hatte,
wurde
er 31 Monate lang in der Irrenanstalt Charenton eingesperrt
Jedes Wort,
sagte er, setzt sich aus drei Konsonanten oder Lauten zusammen
guttural K, labial P, dental T
Jedes Wort, sagte er, läßt sich zurückführen auf das
Wort vom Typ KPT, caput
Das Wort caput existiert allein, sagte er. Es bedeutet
Kopf, Ursprung, Vater, Schöpfer,
und alle anderen sind nur Synonyme
davon.
Drittens Abbé Terence-Joseph O'DONNELLY
dem Gott drei Entdeckungen
schenkte:
die Quadratur des Kreises,
den Schlüssel zu den Hieroglyphen
Der Obelisk auf der Place de la Concorde ist das Werk Nemrods. Eine einzige Hieroglyphe zeigte sich der Methode des Abbes gegenüber widerspenstig, er war darüber verzweifelt; schließlich entdeckte er, daß es nur der Plan zur Aufrichtung des Denkmals unter Louis-Philippe war, ein Plan, der auf dem Sockel eingraviert war. |
die Ursprache und die Universalsprache
»Von allen Ereignissen, die seit der Schöpfung eingetreten sind, kommt diese Entdeckung an dritter Stelle hinter der Sintflut und der Erlösung.« |
Für ihn gibt es nur Vokale
und das hebräische Alphabet
»mit
mathematischen Gleichungen konfrontiert«
gab ihm 66 preis.
An vierter Stelle
Sib.-Francois DROJAT, der
den Hauptschlüssel zum Turm von Babel
in der vokontischen Sprache (er wohnte in Die) fand
»eine kontubernale
Sprache des ganzen Menschengeschlechts«.
Die Tabulatur setzt sich zusammen:
aus dem Irom, gebildet aus vollen
Phonen:
44 Konsonanten, davon 8 Sodale,
11 Vokale, davon 2 Sodale und
4 Resomptive;
aus dem Parirom, gebildet aus den Paraphonen:
Der Gytton
Die infernischen
Paraphone
(Prosodien
Der Chabrille
Die Dalle
Die Lesna
Das
Drehkreuz)
Die Obnutität
(Das Lupanar oder die
Band-Aurole
Der Lupus-garus □ absolutes Schweigen
Die Banda-Negra oder das Luperkal)
Die supernischen Paraphone
(Der Nordluchs
Der
Grauwolf
Die Wölfin
Der Plex-Wolf
Die Pausteriken)
Der Phönix
und aus dem erlösenden totalen Vokal, dem I im ω,
»was in
jeder Hinsicht das opimste ist«
Denn jeder Graph besitzt eine Moralität:
die des geschlossenen e ist infaust
die des M verabscheuenswürdig
die des n sehr glücklich
- Nach (
lim
)
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