aufnase  In der Nacht nach meinem fünften Geburtstag träumte ich, der wilde Falk, ärgerlichster Schwiegersohn des Hohen Vieh und die größte Saufnase von allen, Falk ohne Hirn hätte Bleßchen, die rotweiße Kuh, mit einem Vorschlaghammer erschlagen, ihr mit erschreckender Fertigkeit das Fell abgezogen. Ich stand dabei, hinter Karls Scheune. Da öffnete sich der Himmel und wir standen in einem Regen, der in breiten Schüben vom Himmel herabfiel. Da packte Falk mich und wickelte mich in die Kuhhaut, verschnürte mich mit Kälberstricken; nur mein Kopf schaute noch heraus, mein Kopf mit meinem starren Pesthaar schaute oben heraus. So legte der wilde Falk mich an der Scheune nieder und stürzte weg aus dem Regen. Der Regen fiel in solchen Sturzbächen aus dem Himmel, daß er sich ringsum staute. Ich sah die Wasser neben mir ansteigen. Da stieg das Wasser zu allen Seiten über die Kuhhaut und armhoch über meinen Kopf und ich lag unter dem Wasser und ertrank nicht. Ich lag in wassersteigender Stille.  - (kap)
 
 

Nase

 

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Kupfernase
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