iebhaber, shandyistischer Der Hiviniziki lebt auf der Straße. Der Hiviniziki lebt zu Pferd. Er reitet drei davon in einem Tag zuschanden. Immer im Sattel, immer galoppierend, so ist der Hiviniziki.
Dieser dahinstürmende Reiter bleibt plötzlich stehen. Die Schönheit eines
vorbeigehenden Mädchens hat ihn beeindruckt. Sofort
schwört er ihr ewige Liebe, hält bei ihren Eltern um sie an, die das überhaupt
nicht beachten, ruft die ganze Straße zum Zeugen seiner Liebe an, spricht gleich
davon, sich die Kehle durchzuschneiden, wenn er nicht erhört wird, und verprügelt
seinen Diener, um seiner Beteuerung mehr Gewicht zu verleihen. Inzwischen geht
seine Frau durch die Straße, und durch seinen Kopf geht die Erinnerung, daß
er schon verheiratet ist. Und da wendet er sich um, enttäuscht, aber nicht abgekühlt,
setzt seinen blitzschnellen Ritt fort, eilt zu einem Freund, von dem er nur
die Frau antrifft. »Ach! Dieses Leben!« sagt er, er bricht in Schluchzen aus;
sie kennt ihn kaum, dennoch tröstet sie ihn, sie trösten sich gegenseitig, er
küßt sie. »Ach, weigere dich nicht«, fleht er, »ich liege, ohne zu lügen, in
meinen letzten Zügen.« Er wirft sie aufs Linnen wie den Eimer in den Brunnen,
und er, ganz in seinem Liebesdurst, Vorbei! Vorbei!, doch plötzlich ist er wieder
galvanisiert, macht einen einzigen Satz bis zur Tür, seine Kleider sind noch
aufgeknöpft, oder aber sie ruft unter Tränen aus: »Du hast nicht gesagt, daß
du meine Augen liebst, du hast mir gar nichts gesagt!« Die Leere, die der Liebe
folgt, stößt sie in ihre Entfernung; sie läßt die Pferde anspannen und den Wagen
vorfahren: »Ach, was habe ich getan!« -
(mich2)
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