üken Fifiot, der noch ein Küken ist, versucht sich den Hennen unseres Geflügelhofs angenehm zu machen. Sie würdigen ihn keines Blickes, bemerken ihn nicht einmal, treten ihn achtlos nieder. Er scheint empört und zieht sich zurück.
Elise: »Laß sie laufen, mein Kleiner. Was hast du mit diesem Federvieh zu schaffen? Du weißt doch, daß wir deine Familie sind.« Mir ist, sie habe sogar gesagt :»- deine Mutter«.
Ich bin wieder einmal mit Fifiot im Gürtel zum Bäcker und Kolonialwarenhändler
gegangen. Unterwegs und im Laden verwunderten alle sich über diese seltsame
Begleitmusik. -
Marcel Jouhandeau, Das Leben und Sterben eines Hahns. Tiergeschichten. Stuttgart
1984 (zuerst 1947)
Küken (2) Einmal im Frühling kam
er nach Hause, dort saß seine Frau, auf Frau Kurka hockten die Küken, Frau Kurka
saß da wie eine ägyptische Königin, wie die mit Figürchen bedeckte Flußgöttin
des Nils, auf dem Schoß hielt sie einen elektrischen Kocher, der unablässig
Strom in sie hineinpumpte, und sie war tot, hier herrscht der Brauch, in kühlen
Tagen die Küken statt durch die Glucke durch die Nähe eines elektrischen Kochers
zu wärmen. - (
hra2
)
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