Jammerbrot  „Wenn ich, Bruder Toby, über den Menschen nachdenke und seine dunkle Seite beschaue, die sein Leben so. manchen Mühseligkeiten bloßstellt; wenn ich bedenke, Bruder Toby, wie oft wir das Jammerbrot essen und daß wir dazu geboren sind wie zu unserm Erbschaftsteil..." — „Ich wurde zu nichts geboren", unterbrach mein Onkel Toby meinen Vater, „als zu meiner Offiziersstelle." — „Ei!" sagte mein Vater. „Hat dir mein Onkel nicht jährlich hundertundzwanzig Pfund vermacht?" — „Ja, wie hätte ich sonst auskommen können?" erwiderte mein Onkel Toby. — „Das ist eine andere Frage", sagte mein Vater ein wenig mürrisch. „Aber ich sage, Toby, wenn man so die Liste von Klitterschulden und kläglichen Items durchgeht, mit denen das Herz des Menschen belastet und beschwert ist, muß man sich wundern, durch was für heimliche Hilfsquellen das Gemüt befähigt wird, es auszuhalten und die Belastungen abzutragen, die unserer Natur aufgebürdet sind." — „Mit Hilfe des allmächtigen Gottes", rief mein Onkel Toby mit gen Himmel gerichteten Augen und fest gefalteten Händen, „geschieht das, nicht durch unsere eigene Kraft, Bruder Shandy — eine Schildwache in einem hölzernen Schilderhäuschen könnte ebensoleicht gegen eine Abteilung von fünfzig Mann standhalten wollen. Die Gnade und der Beistand des allerbesten Wesens halten uns aufrecht."

„Das heißt den Knoten zerhauen", sagte mein Vater, „und nicht auflösen."   - (shan)

 

Brot Jammer

 

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