ut
aufbehalten
»Manchmal kommt mich die Lust an, zu sagen: ›Hör zu, Mädchen, sprich kein Wort,
hol ihn einfach raus und mach die Beine breit.›» Er lachte herzlich. «Kannst
du dir den Gesichtsausdruck von Trix vorstellen, wenn ich so was zu ihr sagen
würde? Ich kann dir sagen, einmal war ich nahe daran. Ich behielt den Hut auf
dem Kopf und den Mantel an. Menschenskind, war die sauer! Über den Mantel war
sie nicht so böse, aber der Hut! Ich sagte ihr, ich hätte Angst vor Zugluft...
natürlich wehte kein Lüftchen. In Wahrheit war ich so ungeduldig, wieder wegzukommen,
daß ich mir sagte, wenn du den Hut aufbehältst, geht's schneller. Statt dessen
mußte ich die ganze Nacht bei ihr bleiben. Sie machte ein solches Gezeter, daß
ich sie nicht beruhigen konnte.,. Aber das ist noch nichts. Ein anderes Mal
hatte ich eine betrunkene irische Pritsche aufgetan, die komische Wünsche hatte.
Erst einmal wollte sie es nie im Bett wissen, sondern immer auf dem Tisch. Du
weißt ja, das ist das eine oder andere Mal ganz schon und gut, aber wenn man's
öfter treibt, macht es einen kaputt. Also sage ich ihr eines Abends -ich war
ein wenig blau, vermutlich -, nein, sage ich ihr, nichts zu machen, du betrunkenes
Stück, heut nacht gehst du mit mir in die Betten, Ich will eine richtige Nummer
schieben - im Bett. Weißt du, daß ich fast eine Stunde lang mit dem Luder
streiten mußte, ehe ich sie überreden konnte, mit mir ins Bett zu steigen, und
dann nur unter der Bedingung, daß ich den Hut aufbehielt. Kannst du dir das
Bild ausmalen, wie ich mit dem Hut auf dem Kopf die blöde Ziege bekletterte?
Noch dazu splitternackt. Ich fragte sie... ich sagte, warum möchtest du, daß
ich meinen Hut aufbehalte? Weil die Sache einen eleganteren Anstrich hat, gibt
sie mir zur Antwort. - (wendek)
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