egengeschenk
Die Dame vom See kam an den Hof. Sie kam zu Pferde, reich gekleidet,
und grüßte König Artus und verlangte das Geschenk, das er ihr versprochen
hatte, als sie ihm das Schwert gab. Das ist wahr,
sagte Artus, ein Geschenk habe ich Euch versprochen, aber ich habe den
Namen des Schwertes vergessen, das Ihr mir gabt. Das Schwert, erwiderte
die Dame, heißt Excalibur, das bedeutet soviel wie Schneidestahl. Es ist
gut, sagte der König, verlangt, was Ihr wollt, und Ihr sollt es haben,
wenn es in meiner Macht steht. Da sprach die Dame: Ich verlange den Kopf
des Ritters, der das Schwert genommen hat, oder den Kopf des Fräuleins,
das es brachte; ich habe auch nichts dagegen, wenn ich beider Köpfe bekomme,
denn er hat meinen Bruder, einen trefflichen und wahrhaftigen Ritter, erschlagen,
und das Fräulein war schuld am Tode meines Vaters. Wahrlich, antwortete
Artus, als Mann von Ehre kann ich Euch keinen der beiden Köpfe geben. Verlangt
etwas anderes, und ich werde Euern Wunsch erfüllen. Ich verlange nichts
anderes, entgegnete die Dame. Als Baiin zur Abreise fertig war, erblickte
er die Dame vom See, die mit ihren Künsten Balins Mutter getötet und die
er drei Jahre lang gesucht hatte. Als er erfuhr, daß sie von König Artus
seinen Kopf verlangt habe, ging er stracks auf sie zu und sagte: Übel soll
es Euch ergehen! Ihr wolltet meinen Kopf haben, und darum sollt Ihr Euern
verlieren. Und mit seinem Schwert schlug er ihr
mit Leichtigkeit vor des Königs Augen den Kopf ab. - (
artus
)
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