ußgänger
Der Krake kann sich nicht nur im Wasser, sondern
auch auf dem Lande fortbewegen. Er hat etwas von einem Fisch und etwas von einem
Reptil an sich. Auf dem Grunde des Meeres kriecht er dahin und bedient sich
seiner acht Füße dabei wie eine Spannraupe. - Victor Hugo, Die Arbeiter des Meeres. Leipzig
1954 (zuerst 1866)
Fußgänger (2) Ich bin immer schon gern zu Fuß gegangen und in Paris war das etwas Besonderes. Man sah erstaunliche Dinge.
Zum Beispiel einen Epilepsieanfall auf
dem Boulevard Sebastopol um 2 Uhr morgens, Leute, die von irgendwoher kamen
und gafften, Nutten, kleine Gauner und ein Kranker, den es immer stärker
schüttelte, der stöhnte und sabberte. Wie Zabel in „Hafen im Nebel"
sagt: „Man sieht seltsame Dinge zwischen Mitternacht und drei Uhr morgens".
Ich wurde auch Zeuge von Razzien in Montmartre,
wo die Polizisten auf ihren Fahrrädern aus allen Straßen auf den Place
Pigalle kamen und die Leute vor sich herstießen. Oder in Barbès, wo die
Mädchen mit hochgezogenen Röcken davonliefen, verfolgt von der Sitte und
Polizisten in Uniform. - Léo Malet, Stoff für viele Leben. Autobiographie. Hamburg
1990 (Edition Nautilus)
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