ormgebungskraft
Es ist eine alte Beobachtung, daß die Formgebungskraft oder der Bildtrieb der
Materie so stark ist, daß die Formen, die Matrizen, nach der Zerstörung gleichsam
spuken. Wenn ich zum Beispiel die Weinsäure kristallisieren lasse, so bildet
sich ein Dendrit, der dem Weinblatt gleicht; am besten aber aus Pflanzensäften,
weniger gut aus dem chemischen Präparat.
Die nebenstehende Figur ist
nach einer verbrannten Stachelbeere, deren Asche in eine Lösung kam und kristallisierte.
Es sind ja nur Erinnerungen und nicht Wiederherstellungen und nicht Reproduktionen,
was diese stacheligen Formen wiedergeben. - (blau)
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