Blick, frohlockender Wer sich auf eine Sprache einläßt, die andeutet, daß die Gesellschaft die entscheidende Gemeinschaft, daß die Erlösung im Sozialen möglich sei und daß der auf die Materie angewiesene Verstand das Leben wie ein geschliffenes Glas sprühend durchleuchten könne — wer sich hierauf einläßt, ohne sich immer bewußt zu bleiben, daß er so ein fesselndes Studium der Formen, der feinsten und diskretesten Abdrücke des Lebens treibt unter Verzicht auf seinen zarten, wirkenden Kern, der sucht eine Verständigung, die sich auf die toten Bestandteile dieses Lebens beschränkt, gerade so wie eine Photographie trotz täuschender Ähnlichkeit doch nur die Zeichen zu erfassen vermag, die das Sein ins Leblose eingegraben hat. Es ist dies die Verständigung in einer gemeineren Schicht, der frohlockende Blick, der über eine nach allen Regeln der Anatomie aufgebrochene Leiche gewechselt wird. Es ist die Verständigung über das, was man in den Eingeweiden des Bauches und des Kopfes gefunden hat, und noch mehr über das, was man dort nicht gefunden hat. - (ej)

Blick


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