ngriff,
magischer Als
sich Boullan 1887 mit seinen einstigen Sektenbrüdern Stanislas de Guaita und
Oswald Wirth überwarf, wurde er von ihnen in einem Ehrengericht zum magischen
Tod verurteilt. Zwischen den beiden Gruppen entbrannte ein Kampf, der mit Beschwörungen
und Schwarzen Messen ausgetragen wurde. Am 4. Januar 1893 fiel Boullan plötzlich
tot um, nachdem er einen Brief mit zahlreichen Todesahnungen verfasst hatte.
Auch
mit Hilfe der Kahuna-Magie werden magische Angriffe praktiziert, die man als
anana oder ana-ana bezeichnet. Hierfür benutzt man die Akas. Wenn man einen
persönlichen Gegenstand von dem betreffenden Menschen hat, dem man Schaden zufügen
will, so tritt der Dämon auf Bitten des Magiers in den Körper des Opfers ein
und zerstört seine Vitalenergien. Er besitzt nämlich die Fähigkeit, von
diesem Gegenstand aus den Weg in den Körper zu finden.
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Quelle
Angriff,
magischer (2) Nach dem Erscheinen von ›Là-bas‹ im Frühjahr
1891 war Huysmans sicher, mit magischen Angriffen von Boullans Widersachern
rechnen zu müssen. Und der Abbé schürte diese Vermutung nach Kräften, um den
Dichter, der ihn quasi öffentlich reingewaschen hatte, vollends auf seine Seite
zu ziehen. Er versorgte Huysmans mit exorzistischem Räucherwerk, unterwies ihn
im Ziehen von Schutzkreisen und im Sprechen von Bannformeln. Huysmans' Nachbarn
in der Rue de Sèvres rochen so manche Nacht den intensiven Geruch magischer
Räucherungen und hörten den Dichter inständig seltsame Formeln rezitieren. Huysmans
litt schwer unter vermeintlichen Angriffen und glaubte, ›Faustschläge
aus dem Äther‹ zu empfangen. - Manfred Ach, Nachwort zu: Joris-Karl
Huysmans, Tief unten. Zürich 1987