iesin,
verehelichte
Ingenieure, Unternehmer oder Angestellte im wirtschaftlichen Sektor waren nicht
dazu geneigt, eine acht Meter große Frau zu nehmen. Das Leben in der Stadt war
immer schon ein Raumproblem. So wurde am Ende die Bisantona, da Povero Aveduto
bereits verheiratet war und insgeheim schon immer Zweifel wegen einer Frau von
solchen Ausmaßen gehegt hatte (acht Meter und ein entsprechender Durchmesser:
wenn sie eines Tages auch noch in die Trägheit der Verehelichten verfiel; die
Riesinnen erschlaffen ab einem gewissen Alter, werden fett und phlegmatisch,
und ihre sperrigen Fleischmassen, die das ganze Haus einnehmen, sind ein deprimierender
Anblick, wenn sie sich vom Bett zur Ottomane schleppen und umgekehrt; und dann
das unendliche Gejammer über alles und jedes, über den unzureichenden Ehemann,
über die Zellulitis, die Krampfadern, das Herz, das nicht genug schlägt und
das Blut nicht in den Kopf pumpt, oder weil das Bett nicht orthopädisch ist,
der Mann, wenn er sie besteigt, auf ihrer Haut und ihrem Fett abrutscht, und
so weiter; sich eine Riesin ins Haus zu holen, mit der Aussicht, dass sie sich
zum Schlechteren entwickelt, ist nicht jedermanns Sache) ... - Ermanno Cavazzoni, Das kleine Buch der Riesen. Berlin
2010
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