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falscher
Aus ihren ersten Liebesabenteuern ist sie, die ja damals noch sehr jung war,
wohl gar mit einem Gefühl der Beschämung hervorgegangen. Da wäre sie gewiß oft
lieber ein Mann gewesen und ersah sich keinen Sinn in ihrer Weiblichkeit. Der
ganze Glanz ihrer Schönheit, all die Weibespracht von Busen
und Hüfte, der strahlende Blick, das blühende Fleisch
- das alles war für sie, als hätte sie den herrlichsten Staat angelegt, einem
Fürsten, einem großen Ball zu Ehren, und nun fände sie sich unversehens in einem
gemütlichen Familienkränzchen bei Beamtensleuten, wo jedermann im Straßenanzug
erscheint. Wer so am falschen Orte ist, der muß sich ein bißchen beschämt
fühlen und seine lange Schleppe, sein Diamantengehänge mit verdrießlichem Unbehagen
an sich tragen, im Gedanken, daß er an dieser Stelle wahrscheinlich ein wenig
lächerlich wirkt. - (
blix
)
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