otzeiten
zu jener Zeit gab es schrecklich viele Morde und Räubereien,
in Einöden legte man für die Nächte Beile und Schußwaffen bereit, ein Müller
sah in einer stillen Mondnacht, wie jemand die Tür ansägte,
um die Hand durchzustecken und die Sperrkette auszuhängen, er schlich mit dem
Beil hin und als die Hand durchgriff, hackte er sie ab,
und dann suchten die Gendarmen, aber sie fanden keinen ohne Hand, später schimpfte
der Pfarrer, weil er die Hand auf dem Friedhof beerdigen und ein kleines Särglein
kaufen mußte, Jungfrau Maria! in Olmütz stand ein Soldat auf Wache und schaute
und schaute, auf dem Friedhof brannte es, er lief hinab, öffnete das Leichenhaus,
drinnen stand der Totengräber neben einem Kessel,
aus dem Kessel ragten Hände und Füße heraus, das Fett brodelte, und schon führten
Gendarmen den Totengräber ab, weil er die Toten ausgegraben und für seine Schweine
gekocht hatte, nachher sangen die Proßnitzer Mützenmacher Das sind die Händchen,
das die Beinchen von jenem Weibchen ... - (
hra
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