eber, fröhlicher  SCHULDEN ZAHLEN MACHT HAUPTGELD. Hier gestehe ich meine völlige Unerfahrenheit ein. Ich habe ziemlich oft meine Schulden bezahlt, manchmal auch die von anderen, und ich merke nicht, daß sich mein Besitzstand dadurch beträchtlich gemehrt hätte. Das liegt vielleicht daran, daß ich freudlos gezahlt habe. Ich habe einen Hauswirt gehabt, der mit aller Gewalt wollte, daß ich seine Freude teilte. Und da ich ein bißchen Priester war und er mich gerade ganz unlustig sah, hatte er doch eines Zahltages die unvorstellbare Dreistigkeit, mir das datorem hilarem des heiligen Paulus an die Korinther zu servieren, einen Bibeltext, der von Mutter Kirche bisher für das Gedenkfest des heiligen Laurentius vorgesehen war und mit dem fortan allen Mietern verordnet werden sollte, ihre klingende Münze fröhlich zu zahlen.

Ich habe wiederholt geschrieben — und mit welcher Mäßigung, die Engel wissen es —, daß das Geld der Hauswirte in hundert Fällen auf einen der Tod für die Kranken und die Kleinkinder ist, und ich bitte Sie, mir zu glauben, daß ich auf diesem Gebiet Facharzt bin.

Wir waren allein, niemand hatte mich kommen sehen, und die Gegend war einsam. Ich spaltete diesem fröhlichen Manne den Schädel und schnitt ihn in mehrere Scheiben, die ich in Postpaketen an meine anderen Lieferanten schickte, darunter auch ein Priester. Diese Erinnerung ist wie ein Mondstrahl in meinem Leben. Zwar war an diesem Tage eine berühmte Schuld beglichen worden. Aber ich bin davon nicht reicher geworden. ..

Es gibt hinter dem Haus des BÜRGERS einen Balkon, der auf den Abgrund hinausführt. Vielleicht sollte man da einmal nachschauen. - (bloy)

 

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