attern Man
hörte ein schnelles unregelmäßiges Rattern, als würde ein Besenstiel sehr rasch
an einem Lattenzaun entlanggezogen, und ein Tourenwagen
mit schwarzen Seitenvorhängcn fuhr mit fünfzig Sachen an ihnen vorbei. Aus dem
Beifahrerfenster lehnte ein Mann und schoß mit einer Maschinenpistole auf sie.
Der Schnee an Cranes Gesicht war eiskalt.
Williams zerrte seinen Revolver aus seinem verhedderten Mantel und erwiderte das Feuer in rasch aufeinanderfolgenden Blitzen. Hinter ihnen, im gelben Licht einer Straßenlaterne, machte ein aufgetakelter Schwarzer mit Bowler und hellbraunem Mantel Stielaugen. Der Mann mit der Maschinenpistole feuerte eine letzte Salve auf sie ab und verschwand im Innern des Wagens. Crane duckte sich wieder, und als er das Gesicht vom Schnee hob, war das Auto weg, und der Schwarze zappelte im Rinnstein wie ein gefangener Barsch in einem Ruderboot.
Crane rappelte sich wacklig vom Beton hoch, tastete nach seinem Hut. Der Schwarze machte mit Armen und Beinen Schwimmbewegungen, rutschte halb auf den Bürgersteig und glitt dann wieder vom Bordstein auf die Straße. Er zuckte krampfhaft, als Williams sich über ihn beugte.
»Ich bring dich nicht um«, sagte Williams. »Wo hat's dich erwischt?«
Die Augen des Schwarzen waren so groß wie verlorene Eier. Er deutete auf sein Bein. Aus dem unteren Teil seiner Hose sickerte Blut, tränkte dick und glänzend den Schnee. Williams steckte seinen Revolver weg und schlitzte mit einem Messer das Hosenbein auf.
Der Schwarze stöhnte, sagte: »Das's mein bester Anzug.« - Jonathan
Latimer, Wettlauf mit der Zeit. Zürich 1990 (zuerst 1935)
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