Ironie des Schicksal   Der Fabrikant vergaß nie, dass ihm zur moralischen Vervollkommnung noch die Tötung eines guten Menschen fehlte. In den nächsten Jahren versuchte er immer und immer wieder, diesen Makel zu bereinigen, doch musste er jedes Mal aufs Neue feststellen, dass er nur einen weiteren schlechten Menschen seinem gerechten Schicksal zugeführt hatte. Welche Ironie des Schicksals, dass ihm dieser Höhepunkt seines geistigen und ethischen Strebens erst gegen Ende seines Lebens zuteilwerden sollte, als er einsam und von Feinden umringt, allein um die eigene Sache bis zuletzt nicht verlorenzugeben, sich selbst das Leben nahm, um damit nach so vielen Jahren des sinnlosen Suchens den einzigen guten und wahrhaftigen Menschen zu töten, den er hatte finden können.    - (raf)
 

Ironie Schicksal

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