ursche, harter  Es war nicht seine Achtunddreißiger, die aufbellte. Es war auch nicht das Plopp der Pistole mit dem Schalldämpfer in Dials Hand. Es war ein riesiger Grenzer=Colt mit einem Achtzollauf und einem Knall wie eine Bombenexplosion. Er ging vom Boden aus los, von Kuvalicks rechter Hüfte, wo Kuvalicks dicke Hand ihn hielt.

Er krachte nur einmal. Dial wurde wie von einer Riesenhand gegen die Wand geschleudert. Sein Kopf knallte dagegen, und augenblicklich war sein dunkles attraktives Gesicht eine blutige Maske.

Langsam rutschte er an der Wand in sich zusammen, und die kleine Pistole mit dem schwarzen Rohr daran fiel ihm vor die Füße. Die dunkle Frau sank vor Dial in die Knie, griff nach der Waffe.

Sie faßte sie, hob sie. Ihr Gesicht war verzerrt, ihre Lippen entblößten kleine, wölfisch schimmernde Zähne.

Kuvalicks Stimme sagte: „Ich bin ein harter Bursche. Ich war mal Polizist in Wells Fargo."

Seine große Kanone donnerte wieder. Ein schriller Schrei riß sich von den Lippen der Frau. Sie wurde gegen Dial geworfen. Ihre Augen öffneten und schlossen sich, öffneten und schlossen sich. Ihr Gesicht wurde weiß und leer.

„Schulterschuß. Ihr fehlt nichts", sagte Kuvalick und erhob sich. Er knöpfte seine Jacke auf und klopfte auf seine Brust.

„Kugelsichere Weste", sagte er stolz. „Aber ich hielt es für besser, eine Weile still zu liegen, oder er hätte mir eine ins Gesicht geblasen."   - Raymond Chandler, Erpresser schießen nicht. Frankfurt am Main und Berlin  1966